Von dem neuen Microsoft-System, das am 25. Oktober offiziell erscheinen wird, erhoffen sich die Hardwarehersteller eine Belebung der vor sich hin dümpelnden Marktes. Im Gegensatz zu den bereits bei früheren Systemwechseln üblichen Gratisangeboten verlangen viele Hersteller teils saftige Preise für Upgrade-Gutscheine. Dell beispielsweise wollte dafür zunächst 40 Dollar und hat dann auf 20 Dollar reduziert, bei Hewlett-Packard kostet die Option 29 Dollar. Die Unternehmen gehen wie einige Mitbewerber offenbar davon aus, dass das neue Windows attraktiv genug ist, um einen kleinen Aufpreis zu rechtfertigen. Immerhin wird Microsoft für die Verkaufsversionen Windows XP Home und Windows XP Professional deutlich mehr verlangen als für die bisherigen Consumer-Systeme 9x und ME.
Da die meisten PC-Hersteller vor Erscheinen von Windows 2000 ein Gratis-Upgrade angeboten hatten, gehen einige Analysten davon aus, dass die Firmen nun auf die Zusatzeinnahmen angewiesen sind. Tatsächlich müssen die Anbieter nach Aussagen eines Compaq-Sprechers für die Kosten dieser Aktionen selbst aufkommen, da Microsoft keine Unterstützung anbietet und Geld für die Lizenzen verlangt.
PC-Käufer in Deutschland können kaum mit Vergünstigungen rechnen. So plant beispielsweise HP laut Aussage der Pressestelle derzeit keine Gutschein-Aktion.