Benchmark-Vergleich

Windows Server 2003 versus 2008 und 2008 R2

10.08.2012
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit

Aus unserer Betrachtung der Performance und Effizienz heraus können wir bei modernen Servern den Einsatz von Windows Server 2008 R2 ohne Einschränkung empfehlen. Während die "pure" Performance von Microsofts aktuellem Server-Betriebssystem auf einem Leistungsniveau mit den Vorgängern Windows Server 2003 R2 und 2008 SP2 liegt, überzeugt die 2008er R2-Version in der Effizienz vollends.

Vor allem im typischen Server-Lastbereich von weit unter 50 Prozent und bei Leerlaufphasen wie meist nachts lässt sich massiv Energie sparen. Gegenüber dem sich noch sehr häufig im Einsatz befindenden Windows Server 2003 R2 spart die 2008er R2-Version auf unserem Xeon-Testsystem satte 57 Watt im Leerlauf. Unter Volllast sind es immer noch zirka 20 Watt. Bei gleichzeitig relativ unverändert gebotener Performance erhöht sich die Energieeffizienz um zirka zehn Prozent. Doch selbst gegenüber Windows Server 2008 SP2 nimmt die Energieeffizienz des Systems mit der 2008er R2-Version zu, wenn alle Powermanagement-Features ausgenutzt werden. Eine weitere Verbesserung der Performance und Effizienz durch das Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 konnten wir bei unserem Xeon-X5680-Server nicht feststellen.

Wenn Sie sich über die Performance und Energieeffizienz verschiedener Prozessoren informieren möchten, dann empfehlen wir Ihnen auch unsere Artikel Intel Xeon E7-4870 im Test - Neue Generation mit Leistungssprung sowie Test - Xeon L5630 vs. Opteron 4162 EE.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation TecChannel. (sjf)