Windows, Linux - was ist günstiger?

11.11.2004
Von Ulrich Falke

Der Betrachtungszeitraum ist auf fünf Jahre festgelegt - beginnend 2005. Damit entspricht er der durchschnittlichen Abschreibungszeit für Hard- und Software in der öffentlichen Verwaltung. In die Kalkulation fließen ferner die Personalkosten der an den Migrationsprojekten beteiligten internen und externen Mitarbeiter ein. Dabei rechnet die Studie damit, dass sich die Ausgaben für das Personal im Betrieb nicht ändern.

Die Szenarien der reinen und der gemischten Open-Source-Umgebung setzten eine Weiterverwendung der vorhandenen Office-97-Professional-Lizenzen voraus, während für die Migration auf Windows XP ein Wechsel zu Office 2003 angenommen wird. Bei beiden Microsoft-Varianten müssten zudem allein in Tempelhof-Schöneberg rund 1200 der insgesamt etwa 2000 Desktops ausgetauscht werden. Das würde den Finanzhaushalt des Bezirks noch einmal um bis zu 500 000 Euro belasten.

Deshalb ist die gemischte Open-Source-Variante mit einem Gesamtaufwand von rund 1,4 Millionen Euro kostengünstiger als die Fat-Client-Lösung von Microsoft, für die der Bezirk insgesamt 1,65 Millionen Euro investieren müsste. Zusätzlich bietet die favorisierte Lösung den Vorteil, dass sich zentrale Infrastruktursoftware, beispielsweise Daten- und Druckverzeichnisfunktionen, von Novell weiterverwenden lässt, für die bereits Lizenzen gezahlt wurden.

Die Bestandsaufnahme