Windows bei Unix-Migrationen bevorzugt

04.04.2006
Anwender favorisieren im Falle eines Umstiegs die Microsoft-Plattform.

Die Marktforscher von IDC schätzen, dass im kommenden Jahr weltweit rund 530000 Unix-Server ersetzt und Anwender dafür etwa 4,8 Milliarden Dollar ausgeben werden. Bevorzugte Zielplattform für diesen Wechsel wird mit 44,8 Prozent oder 237440 Maschinen Windows sein, während Linux nur auf 197743 Servern (37,1 Prozent) zum Einsatz kommt.

Etwa 16,3 Prozent (86390 Rechner) werden auf ein anderes Unix-Derivat migriert. Außerdem gibt es mit 1,8 Prozent noch eine relativ kleine Gruppe, die ihre Unix-Workloads auf IBM-Mainframes umsiedelt.

Unix bringt den Umsatz

Gewinnt Windows den Betriebssystem-Wechsel nach Installationszahlen, sieht es beim Umsatz anders aus. Der Umstieg zwischen den Unix-Derivaten nimmt hier mit 47,9 Prozent oder 2,3 Milliarden Dollar den Löwenanteil dieses Marktsegments ein. Windows folgt an zweiter Stelle und beansprucht mit etwas über einer Milliarde Dollar 21,3 Prozent des Kuchens. Linux kommt nur auf 850 Millionen Dollar beziehungsweise 17,8 Prozent.

Unterm Strich sollten diese Zahlen jedoch nicht überbewertet werden. Gemessen am gesamten Server-Markt, der von Experten in diesem Jahr mit ungefähr 25 Millionen installierten Einheiten sowie acht Millionen Neuanschaffungen in diesem Jahr angesetzt wird, nimmt sich die Zahl der geplanten Unix-Migrationen (530000 Server) vergleichsweise gering aus. (ue)