Acer-Chef

Windows 8 trägt Mitschuld an sinkenden PC-Verkäufen

28.01.2013
Der Chef des Computer-Herstellers Acer, Jim Wong, hält das neue Microsoft -Betriebssystem Windows 8 für erklärungsbedürftig.

"Ich glaube, Windows 8 ist zu kompliziert. Die Menschen verstehen das System nicht. Dabei müssen wir ihnen nun helfen", sagte Wong der "Wirtschaftswoche". Dafür biete Acer spezielle Kundencenter an. Windows 8 sei auch ein Grund für die schwachen Absatzzahlen im Notebook-Markt, die Wong als "enttäuschend" bezeichnet. Die neue Version des Betriebssystems war im Herbst von Microsoft eingeführt worden und lässt sich auch auf Tablets eingesetzen.

Der Absatz von Notebooks und Desktop-Computern war im vierten Quartal 2012 laut der Marktforschungsfirma IDC um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gefallen. Im gesamten Jahr sanken die PC-Verkäufe um 3,2 Prozent auf 352,4 Millionen Geräte. Der Branche macht zu schaffen, dass Verbraucher lieber zu Smartphones und Tablets greifen. Zudem halten sich Unternehmen angesichts der unsicheren Wirtschaftslage beim Kauf neuer Computer zurück.

Acers Marktanteil wachse aber, weil das taiwanische Unternehmen in einem schrumpfenden Gesamtmarkt zumindest stagnierende Verkäufe erziele, meinte Wong. In Deutschland liege der Acer-Marktanteil bei Laptops derzeit bei rund 15 Prozent. (dpa/tc)