Reset and Refresh, ReFS, Hyper-V 3.0

Windows 8 - neue Funktionen für professionelle Anwender

13.10.2012
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Sicherheit, Verschlüsselung und Remote-Desktop-Dienste

Windows 8 Server arbeitet mit der neuen dynamischen Zugriffsberechtigung. Mit ihr können Sie Berechtigungen für Dateien, Ordner und SharePoint-Bibliotheken dynamisch auf Basis von Metadaten steuern. Unabhängig vom Speicherplatz können Anwender dann auf die Daten zugreifen. Heimarbeitsplätze, Computer in Internet-Cafés oder Smartphones lassen sich über Richtlinien aussperren. BitLocker unterstützt auch Cloud-basierte Laufwerke und Cluster-Laufwerke.

In Windows 8 Server hebt Microsoft die Grenze von verwalteten Dienstkonten auf. Diese können in der neuen Version auf mehreren Servern genutzt werden. Core-Installationen lassen sich in Windows 8 Server zu einer vollständigen Installation aktualisieren, es ist kein Neustart mehr notwendig. Einen stundenlangen Test der Festplatten bei einem Neustart gibt es nicht mehr.

Chkdsk läuft in der neuen Version deutlich schneller ab, wenn Probleme mit dem Dateisystem oder den Datenträgern gefunden werden. Dazu überprüft Windows 8 im laufenden Betrieb den Zustand der Festplatten.

Neues Dateisystem ReFS

Das Dateisystem ReFS (Resilient File System, unverwüstliches Dateisystem) soll in der Lage sein defekte Dateien automatisch zu reparieren. Das neue Dateisystem arbeitet mit den neuen Speicherpools in Windows 8 zusammen. Speicherpools erlauben das Zusammenfassen mehrerer physikalischer Datenträger zu einem logischen Pool.

ReFS integriert Microsoft zunächst nur in der Serverversion von Windows 8. Nach einiger Zeit will Microsoft auch auf dem Client-System ReFS integrieren. ReFS unterstützt Datenträger mit einer Größe von 16 Exabyte. Verzeichnisse auf ReFS-Dateiträgern können - zumindest theoretisch - Trillionen Dateien speichern, und Dateinamen können eine Länge von 32.000 Zeichen erreichen.

Physische Datenträger können Administratoren in Windows 8 zu Speicherpools zusammenfassen. Storage Spaces sind wiederum eine Untermenge von Storage Pools. Hierbei handelt es sich um zugewiesenen Speicherplatz, den Anwender wie ein normales Laufwerk verwenden