Tipp für Microsofts Betriebssystem

Windows 7: Sicherungsdateien alter Updates mit Bordmitteln löschen

13.05.2014
Von 
Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor für IDG. Zu den Themenschwerpunkten des Diplom-Übersetzers zählen unter anderem Computersicherheit, Office-Anwendungen und Telekommunikation.
Bei Windows-Updates bleiben die ersetzten Dateien als Kopie auf dem PC, um die Aktualisierungen auf Wunsch rückgängig machen zu können. Die Datenträgerbereinigung konnte bisher nur die Reste von Service Packs entfernen, von separat installierten Updates nicht - was viel Platz kostet.

Lösung: Mittlerweile hat Microsoft einen Patch für Windows 7 veröffentlicht, der die Datenträgerbereinigung um eine Option ergänzt. Damit können Sie die als Kopie aufbewahrten alten Dateien löschen, die oft mehrere Hundert MByte Platz auf der Festplatte belegen.

Da Microsoft den Patch nicht in die Kategorie "kritisch", sondern lediglich als "wichtig" einstuft, wird er bei einem Update standardmäßig nicht eingespielt. Hier hilft es, ihn manuell aus der Liste der verfügbaren Aktualisierungen auszuwählen. In seiner Beschreibung verweist er auf den Knowledgebase-Artikel KB2852386. Dort befindet sich für die 32- und 64-Bit-Version jeweils ein Link zum Download Center, worüber sich das Update ebenfalls herunterladen und installieren lässt.

Neue Option: Alte Sicherungsdateien lassen sich nun über die Windows Update-Bereinigung entfernen.
Neue Option: Alte Sicherungsdateien lassen sich nun über die Windows Update-Bereinigung entfernen.

Starten Sie anschließend die Datenträgerbereinigung als Administrator. Falls mehrere Windows-Partitionen vorhanden sind, müssen Sie danach das zu bereinigende Laufwerk auswählen. Im unteren Bereich der Optionsliste ist der Eintrag Windows Update-Bereinigung neu hinzugekommen. Aktivieren Sie die Checkbox, und starten Sie den Vorgang mit einem Klick auf OK.

Windows 8.x muss man nicht auf diese Weise aufrüsten, da diese Version die Funktion bereits von Haus aus beherrscht.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 7 und installiertem Service Pack 1. (mje)