Deployment

Windows 7 für Administratoren Teil 2

02.04.2013
Von Ulrich B. Boddenberg

WAIK installieren und Testumgebung

Installation des Windows Automated Installation Kit (WAIK.
Installation des Windows Automated Installation Kit (WAIK.
Foto: Galileo Computing, Boddenberg

Der erste Schritt ist die Installation des Windows Automated Installation Kit (WAIK). Dieses enthält einerseits verschiedene Dokumentationen, andererseits einige Werkzeuge, unter anderem den Windows-Systemabbild-Manager, mit dem sich Definitionsdateien für die unbeaufsichtigte Installation erzeugen lassen. Das WAIK ist als Download erhältlich, die Installation startet mit dem Dialog aus der Abbildung. Für eine initiale Installation wählen Sie den Menüpunkt Windows AIK-Setup.

Da die WAIK-Installation problemlos durchläuft, lautet die Frage eigentlich nicht, wie man es installiert, sondern vielmehr wohin. Das hört sich zunächst irgendwie trivial an, aber die Frage ist durchaus begründet.

Das WAIK gehört auf den PC, mit dem der jeweilige Administrator das Deployment verwaltet. Auf diesen PC werden Sie gegebenenfalls noch einige andere Dinge installieren, beispielsweise eine Software zum Erstellen und Modifizieren von ISO-Images und ähnliche Werkzeuge. Dieser PC kann durchaus Ihr »normaler « Admin-Arbeitsplatz sein, es hat sich in der Praxis aber durchaus bewährt, eine separate Maschine dafür vorzusehen. Der Grund ist simpel: In etwas größeren Unternehmen arbeiten häufig mehrere Leute an einem Thema, wobei es dann hilfreich ist, wenn hierfür ein gemeinsamer PC genutzt werden kann, auf dem »alles drauf« ist. Dieser PC kann übrigens auch eine virtuelle Maschine sein.

Wenn Sie Installationen testen oder eine Master-Installation erzeugen möchten, können Sie als Ziel ebenfalls mit virtuellen Maschinen arbeiten. Dies ist durchaus sinnvoll, denn man kann schnell Zwischenstände wegsichern, Snapshots anfertigen und zurückholen und dergleichen mehr. Der große Nachteil ist, dass Sie im Normalfall irgendwann die Hardware ins Spiel bringen müssen, was insbesondere die Installation von Treiberpaketen bedeutet. Grundsätzlich ist es aber kein schlechter Weg, zunächst mit einer virtuellen »Zielumgebung« zu arbeiten und dann erst in der Endphase mit PC-Hardware zu validieren und gegebenenfalls Ergänzungen vorzunehmen. Die erwähnten Möglichkeiten wie das Erstellen von Snapshots führen schon zu einem deutlichen Produktivitätsgewinn – ansonsten sind Sie ständig damit beschäftigt, mit einem Imaging-Tool (z. B. Ghost, True-Image) Zwischenstände zu sichern.

Noch ein Hinweis Das WAIK muss auf einem Admin/Techniker-PC installiert werden, es kommt keinesfalls auf die Zielmaschine! (ph)