Intel-Technik treibt Lizenzkosten in die Höhe

Windows 2000 ist beim Hyperthreading überfordert

12.07.2002
MÜNCHEN (CW) - Da Windows 2000 Intels "Hyperthreading"-Technik nicht unterstützt, müssen Anwender des Betriebssystems unnötigerweise höhere Lizenzgebühren zahlen.

Intels Hyperthreading-Technik macht aus einer Xeon-CPU einen physikalischen und einen logischen Prozessor, die sich die Chipkomponenten teilen. Dieses Verfahren erhöht die Rechenleistung um bis zu 30 Prozent. Das Microsoft-Betriebssystem Windows 2000 unterstützt jedoch kein Hyperthreading. Daher fasst das System sowohl die physikalische als auch die logische Recheneinheit als vollständige CPU auf, wie die CW-Schwesterzeitschrift "Computer Partner" berichtet. Dieser Umstand führt dazu, dass Anwender einer Zwei-Prozessor-Maschine mit Hyperthreading-Technik vier Lizenzen für Windows 2000 erwerben müssen, obwohl ihnen damit keineswegs die Rechenleistung eines echten Vier-Prozessor-Computers zur Verfügung steht. Microsoft begründet diesen Umstand damit, dass Windows 2000 lange vor Intels Hyperthreading auf den Markt kam. (fn)