Experton-Untersuchung

Wie sieht der Client der Zukunft aus?

14.11.2011
Von Johannes Klostermeier
Im Rahmen eines Research-Projektes untersuchte die Experton Group den Markt für den Client der Zukunft. Die Ergebnisse zeigen eine gravierende Abweichung zwischen den Planungen der IT-Entscheider und den Anforderungen der Fachabteilungen.

Die Studie des Beratungshauses Experton zeigt, dass die befragten Unternehmen die vorhandenen Vorteile und die möglichen Nachteile von Client Virtualisierungs-Lösungen durchaus kennen. Auch sind den Befragten die wesentlichen Softwarelösungen bekannt. Sie zeigte aber auch, dass die Planungen bezüglich Client Virtualisierung, mit Ausnahme von Presentation Virtualization beziehungsweise Server Based Computing, eher zurückhaltend erfolgen und wenn überhaupt, dann bei vielen Unternehmen intern durchgeführt werden.

Mitarbeiter wollen ihr eigenes Notebook, Pad oder Tablet nicht nur privat, sondern auch geschäftlich nutzen und dies durch die Unternehmen erlaubt und gefördert bekommen. Ein viel in der Öffentlichkeit diskutiertes Thema, das aber nur von wenigen befragten IT-Entscheidern dieser Studie aufgegriffen wurde.

Gerade einmal fünf Prozent wollen diese Modelle unterstützen. Business-Entscheider würden sich hingegen über eine derartige Unterstützung mehr als nur freuen, zumal dieses Modell auch Vorteile für das Unternehmen bieten kann. Eigene Geräte, so die Erfahrung, gehen seltener physikalisch kaputt, werden weniger oft verloren oder gestohlen und erhöhen die Motivation der Mitarbeiter.

Auf der IT-Seite werden Beschwerden über schlechte Performanz oder veraltete Endgeräte kaum mehr auftreten. Das nicht alle Unternehmen sofort dieses Modell anbieten, liegt laut Experton unter anderem aber auch an noch ungelösten Fragen hinsichtlich der steuerlichen und lizenzrechtlichen Aspekte. Dazu gehören geldwerte Vorteile für Gutscheine oder die Summe zum Kauf eines entsprechenden Gerätes und der geldwerte Vorteil durch von der Firma bezahlte Software. Ob Software, die die Firma über Rahmenverträge bezogen hat, überhaupt auf ein (privates) Mitarbeiter-Notebook installiert werden darf, ist ebenfalls unklar.