Test

Wie sicher ist der Internet Explorer?

11.02.2009
Von 
Roger Grimes ist freier Redakteur unserer US-Schwesterpublikation CSO Online.

Anti-Phising mit Smartscreen

Mit "Smartscreen" bringt Microsoft einen überarbeiteten Anti-Phishing-Filter. Er weist Sites ab, die der Softwarekonzern als Malware-Schleudern identifiziert hat, unabhängig davon, ob es sich dabei auch um Phishing-Versuche handelt. Doch auch dieser Filter ist, wie die der Konkurrenz-Browser, nicht perfekt. Nach wie vor benötigen Surfer eine Anti-Malware-Software sowie gesunden Menschenverstand. Phishing bezeichnet das Erschleichen von Benutzerkennungen, Passwörtern oder Bankdaten durch Kriminelle, sei es durch gefälschte E-Mails oder durch Malware.

Die bekannte Sicherheitskonfiguration des Internet Explorer enthält nun zusätzliche Einstellungen für Inprivate-Browsing.
Die bekannte Sicherheitskonfiguration des Internet Explorer enthält nun zusätzliche Einstellungen für Inprivate-Browsing.

Eine kleine, aber äußerst nützliche Sicherheitserweiterung von IE 8 ist, dass er tatsächliche Domain-Namen im Adressfeld hervorhebt, wenn der bestreffende Name in einer längeren URL erscheint. Phisher bringen bekannte Domain-Namen innerhalb eines gefälschten URL-Strings unter, um ahnungslose Web-Nutzer auf dubiose Websites zu locken. Über die neue Funktion können IE-Nutzer nun auch solche Phishing-Sites leichter identifizieren, die Microsoft noch nicht auf seiner schwarzen Liste führt. Auch Google Chrome verfügt über ein ähnliches Merkmal, doch zusätzlich zum Domain-Namen wird dort auch die Web-Server-Bezeichnung hervorgehoben, die Phisher ebenfalls oft verfälschen. Somit erweist sich der Microsoft-Ansatz als genauer.