Allein unter Männern

Wie sich IT-Frauen durchsetzen

30.10.2008
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.

IT ist kommunikationsgetrieben

Um mehr Frauen für die IT zu begeistern, müssten laut Gaab andere Signale nach außen gesetzt werden: "Heute ist IT in vielen Bereichen ein kommunikationsgetriebener Beruf, wo man sehr viele Projekte machen sowie Prozesse und Abteilungen zusammenbringen und sich überlegen muss, welche Lösungen jetzt sinnvoll sind." Die jungen Leute würden heute mit einem ganz anderen Bezug zur IT aufwachsen: "Wenn man sich ansieht, wie Kinder mit Notebooks umgehen, sieht man: Der Zugang zur Technik ist viel besser als noch vor einigen Jahren, weil man heute viel mehr Kontaktpunkte zur IT hat."

Zudem durchdringe die IT immer mehr Prozesse, und neue Felder tun sich auf: "Es geht heute nicht mehr darum, wie man Informationen per Bit und Byte dokumentiert, sondern darum, wie man mit ihnen im Unternehmen umgeht, wie man daraus Gewinn schlägt und sie weiterentwickelt." Das sei natürlich nur ein Bereich der IT. Daneben gebe es auch diejenigen, die Prozessoren entwickeln und im "tiefsten Urschleim der IT wühlen", aber das sei nicht ihre Welt, und den jungen Mädchen in der Schule könne sie deshalb auch nicht sagen, sie sollten das machen.