Verantwortung übernehmen

Wie Mitarbeiter Probleme selbst lösen

08.05.2011
Von Nancy Weil und Andrea König

Aufgaben nicht mehr vor sich herschieben

Abhilfe schafft man häufig, ohne dass die Maßnahme großes Aufsehen erregt. Außenstehende werden wahrscheinlich nicht bemerken, was man anders macht aber durchaus wahrnehmen, dass die Dinge reibungsloser ablaufen als zuvor. Man selbst wird mehr Freude an seinem Job haben, prophezeit Bishop. Er beobachtet immer wieder, dass Angestellte sich nicht trauen, dieses oder jenes Hindernis abzubauen. Häufig ist das so, weil sie Angst haben, dass ihr Einsatz schief geht und sie die Prozesse im Unternehmen am Ende verschlimmern.

Für den Anfang rät Bishop, der Prokrastination ("Aufschieberitis") ein Ende zu machen. Denn wer Projekte und Aufgaben vor sich her schiebt, hat den Kopf nicht frei. Dann unterteilt man die Aufgaben nach Dringlichkeit und entscheidet, was zuerst gemacht werden muss und was noch warten kann. Mittlerweile unnötig gewordene Aufgaben streicht man aus der Aufgabenliste.

Wenn man jetzt mehr auf dem Schreibtisch liegen hat als man bewältigen kann, hält Bishop das nicht für einen Grund zur Panik sondern für eine gute Sache. Man sei schließlich nicht dafür da, alles zu erledigen, sondern um die Dinge in Bewegung zu halten, sagt er. (mhr)

Der Artikel ist ursprünglich bei unserer amerikanischen Schwesterpublikation CIO.com erschienen.