12 Tage für Daten-Integration

Wie man mehr aus BI herausholt

03.11.2011
Von 
Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wie sich die Datenflut laut Aberdeen entwickelt.
Wie sich die Datenflut laut Aberdeen entwickelt.
Foto: Aberdeen

Die Marktforscher haben sich die Ursachen dafür angesehen und zunächst einmal den Einsatz von Technologie verglichen. Dabei zeigen sich folgende Unterschiede: 75 Prozent der Bics arbeiten mit Data Integration Tools, jedoch nur 46 Prozent der Laggards (Mittelfeld: 66 Prozent). 66 Prozent der Klassenbesten setzen außerdem Data Modelling Software ein (Trödler: 30 Prozent, Mitte: 41 Prozent) und nutzen Data Cleansing Tools (Laggards: 32 Prozent, Mittelfeld: 45 Prozent).

Das erklärt den Erfolg der Musterfirmen aber nur zum Teil. Denn über den Einsatz solcher Tools hinaus geben zwei Drittel der Bics an, die Nutzung von BI-Werkzeugen systematisch zu überprüfen. Gut jeder Zweite (51 Prozent) erklärt, die Erfordernisse der Anwender in einem formalisierten Prozess zu erheben. Auch dadurch heben sie sich von den anderen Studienteilnehmern ab.

Firmenleitung muss sich für BI engagieren

Nicht zuletzt geben überdurchschnittlich viele Befragte aus der Bic-Kategorie an, die Firmenleitung klemme sich hinter das Thema BI. Bei ihnen herrsche eine entsprechende Unternehmenskultur.

Unabhängig von den genannten Ergebnissen wollte Aberdeen von allen Studienteilnehmern wissen, warum Unternehmen Projekte zum Daten-Management starten. Jeder zweite Befragte erklärt, auf zu viele Daten keinen Zugriff zu haben beziehungsweise zu wenige Informationen für Business-Analysen nutzen zu können. 42 Prozent fühlen sich von der Komplexität der Daten mittlerweile überrollt.

Das passt zu einem weiteren Ergebnis der Studie, bei dem es um die steigende Datenflut geht. Laut Aberdeen wuchs die Menge an Daten, die für Analysen genutzt werden sollen, von 2008 auf 2009 um 28 bis 31 Prozent. Von 2009 auf 2010 schwoll die Datenmenge um 36 bis 43 Prozent an. Die Prozentzahlen variieren nach Firmengröße, wobei die größten Unternehmen nicht automatisch den stärksten Informationszuwachs verzeichnen.