Wie IT-Benchmarking wirklich etwas bringt

27.07.2007
Von    und Thorsten Frankenberger
Oliver Laitenberger leitet bei der Managementberatung Horn & Company das Kompetenzzentrum Digitalisierung und Technologie.

Personal- gegen Sachkosten abgrenzen

Zweitens muss der Grundsatz "keine versteckten IT-Kosten" unbedingt eingehalten werden. Ausgangspunkt einer Benchmarking-Initiative sollten immer die gesamten IKT-Kosten eines Unternehmens sein – nicht nur der Kostenausschnitt, der für die IT-Abteilung beziehungsweise einen externen IT-Dienstleister abgerechnet wird.

Die gesamten IKT-Kosten eines Unternehmens zu ermitteln ist meist schwierig. Viele Organisationen haben bereits ihre Wertschöpfungstiefe in der IKT reduziert und gewisse Funktionen im Rahmen des Outsourcings fremdvergeben. Andere betrauen konzerninterne Anbieter mit den IKT-Dienstleistungen. Im Zuge der Fremdvergabe werden oft IKT-Personalkapazitäten abgebaut, und im Gegenzug steigen die IKT-Sachkosten. Deshalb gilt es, vor dem Benchmarking sowohl die Personal- als auch die Sachkostenanteile genau zu identifizieren und beide zu berücksichtigen.