SOA im Bundesamt

Wie geschaffen für den Föderalismus

16.12.2008
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.

Die Service-orientierte Architektur, die beim BAMF übrigens als gemeinsame Entwicklung mit Oracle Consulting begonnen hat und inzwischen als Wissenstransfer mit begleitendem Coaching in Eigenregie fortgeführt wird, erwies sich auch hier als ideal. Die Sicherheitsmechanismen wurden in die Kommunikation der Module integriert - bei tausenden von Modulen fand die Sicherheitskommunikation jedoch nicht zwischen den einzelnen Einheiten statt, sondern folgte dem Trusted-Domain-Konzept mit der zertifikatsbasierten Authentifizierung am zentralen Eingangsbereich.

Ein dritter wichtiger Punkt galt dem Datenschutz. Nicht alles, was technisch möglich ist, lässt sich in datenschutzrechtlicher Hinsicht auch realisieren. Vor allem übergreifende Prozesse wurden im Hinblick darauf gründlich unter die Lupe genommen.

Das "think big - start small"-Prinzip

Um die SOA beim BAMF auf ein solides Fundament zu stellen, wurde viel Wert darauf gelegt, die Architektur noch vor Beginn gründlich zu durchdenken und einen funktionsfähigen "Bebauungsplan" zu erstellen "Wir mussten sozusagen das Bild einer Stadt in ihrer Umgebung entwerfen, wie sie fertiggestellt aussehen soll," berichtet Softwarechef Munsi, "erst dann wurden die Straßen und die Infrastruktur genau eingezeichnet, bevor schließlich der Plan für die einzelnen Häuser erstellt wurde." Mit diesem fertigen Gesamtbild im Blick wird die Einteilung der einzelnen Bauphasen und der jeweils besten Reihenfolge übersichtlicher.