Wie Einsteiger am Ball bleiben

17.10.2003
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Christoph Dambeck: "Die ideale Vorbereitung ist ein breit angelegtes Studium und Praktika."

Je nach Projekt werden die Berater auf die entsprechenden Technologien geschult, Know-how in jedem aktuellen Techniksektor wird daher nicht zwingend vorausgesetzt. Hier sieht Dambeck Mitarbeiter beide Seiten in der Pflicht: Von den Beratern erwartet er Interesse an neuen Technologien und ein gewisses Engagement. Das Unternehmen müsse im Gegenzug die Möglichkeiten für eine permanente Weiterentwicklung bieten. Gute Zukunftschancen sieht Dambeck weniger bei den Hype-Technologien, sondern eher im Bereich Wartung und Optimierung bestehender Systeme.

Wenig Anlass zur Hoffnung, dass neue Technologien von selbst die Wende am Arbeitsmarkt herbeiführen, sieht auch Detlev Klage, Bereichsleiter Schnittstellen und Administrations-Management-Systeme bei der Sparkassen Informatik GmbH. Zwar stimmt er mit anderen Experten darin überein, dass Web-Services das Potenzial haben, die IT grundlegend zu verändern. Schließlich löse der Ansatz, Softwarekomponenten plattformübergreifend und unabhängig von deren Ort zu nutzen, einige grundlegende Probleme der IT. Technik dürfe allerdings nicht zum Selbstzweck ausarten. "Der IT-Nachwuchs muss zuerst die Sichtweise des Kunden lernen und sich fragen, welchen Mehrwert der Auftraggeber durch den Einsatz einer Technologie hat", so Klage.

Der Markt für Web-Services ist laut Klage klassisch nachfrageorientiert. Es liege daher an den Herstellern, fachliche Funktionen - etwa auf Web-Service-Basis - in überzeugender Form anzubieten, dann würden die Anwender solche Funktionen auch zu Bestandteilen ihrer Anwendungen machen. Derzeit sieht man bei der Sparkassen Informatik die prädestinierten Einsatzgebiete für Web-Services dort, wo vertrauenswürdige Geschäftsbeziehungen zwischen Anwenderunternehmen und einem IT-Dienstleister bestehen.

Keine Rücksicht auf Trends