IT-Modernisierung

Wie die VW-Bank Altsysteme auf Trab bringt

25.07.2008
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Vor diesem Hintergrund behilft sich die VW-Bank mit mehreren Software-Tools, die es erlauben, den komplexen Programmcode zu analysieren und verständlich aufzubereiten. Für die Cobol- und Assembler-Teile greifen die Verantwortlichen dafür unter anderem auf das Analysewerkzeug Revolve von Microfocus zurück. Damit lassen sich etwa Interdependenzen zwischen einzelnen Programmteilen identifizieren. Laut Anbieter deckt die Software zudem Strukturen auf, die sich einem Entwickler beim Analysieren des Codes nicht unmittelbar erschließen. Unterm Strich könnten Programmierer eine Anwendung damit besser verstehen und Änderungen schneller erledigen.

"Das Analyse-Tool sagt uns auch, welche Module von geplanten Änderungen überhaupt betroffen sind", so Genzel. "Erst auf Basis dieser Informationen können wir den erforderlichen Aufwand richtig ermitteln." Aufgrund der höheren Transparenz hätten sich Fehler durch Querauswirkungen von Code-Änderungen deutlich reduziert. Einen weiteren Vorteil sieht er in einer Art Schwachstellenanalyse, die die Software ermögliche. So ließen sich Codestellen identifizieren, die im produktiven Betrieb zu Performance-Problemen führen können, beispielsweise durch langsame Zugriffe auf die Datenbank. Die FSAG habe auf diese Weise die nächtlichen Batch-Läufe von Bessy optimiert und ihre Laufzeit verkürzt. Last, but not least könnten sich damit im Mainframe-Betrieb Kosteneinsparungen ergeben.