Automobilwirtschaft

Wie die IT der Krise trotzen kann

16.02.2009
Kongress der COMPUTERWOCHE hilft IT-Organisationen aus der Autobranche und den Zulieferbetrieben, sich in Krisenzeiten richtig aufzustellen.

Weltweit sieht sich die Automobilindustrie mit Herausforderungen historischen Ausmaßes konfrontiert: Globale Finanzkrise, dramatischer Rückgang der Nachfrage, die Diskussion um die Antriebstechnologien und damit das Auto der Zukunft. Für viele OEMs, vor allem aber Zulieferer geht es derzeit um die nackte Existenz. Was bedeutet dies für die IT in den betroffenen Firmen? Dieser brandaktuellen Frage geht die COMPUTERWOCHE-Fachkonferenz IT@Automotive morgen in München nach.

Nach Ansicht der Analysten von Pierre Audoin Consultants (PAC) ist die Krise in der Automotive-Branche längst in den relevanten IT-Budgets angekommen. Demnach dürfte 2009 mit einem Rückgang des IT-Projektgeschäfts von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu rechnen sein; 2010 und 2011 sei dann wieder mit Wachstumsraten von 2,3 beziehungsweise fünf Prozent zu rechnen. Klaus Holzhauser, Managing Partner bei PAC, wird in seinem Vortrag detailliert auf weitere aktuelle Marktkennzahlen eingehen.

In den weiteren Vorträgen der Konferenz stehen Themen wie weltweite ERP-Harmonisierung, Collaboration sowie "Quick Wins" zur Kostenreduktion im Mittelpunkt. Entscheidend ist dabei nach Ansicht von Experten, dass die IT in der Automotive-Branche die derzeitige Marktkonsolidierung zur Standortneubestimmung nutzt. Technologieführerschaft ist ein "Muss". Überleben und neue Markanteile besetzen werden jedoch nur diejenigen Anbieter, denen es gelingt, die Komplexität ihrer Prozesse am besten in den Griff zu bekommen.

Zentrale Herausforderungen für die IT bei Automobilherstellern und Zulieferern sind und bleiben deshalb: Verbesserung der Fähigkeit zum Management eines globalen Zuliefernetzwerks, Schutz der Innovationen vor Produktpiraterie, schnellere Einführung neuer Produkte durch Verkürzung der Entwicklungszyklen sowie durch noch stärkere Integration von Zulieferern in den Entwicklungsprozess (zur Agenda).