IP-Storage, Tiering, Virtualisierung

Wie Anwender Storage-Probleme lösen

22.09.2011
Von 
Ariane Rüdiger ist freie Autorin und lebt in München.

Beispiel 1: Tiered Storage bei Hadra

„Die wichtigsten Storage-Themen bei Hanseatische Drahthandel waren Ausfallsicherheit, Hochverfügbarkeit und leichte Erweiterbarkeit.“
„Die wichtigsten Storage-Themen bei Hanseatische Drahthandel waren Ausfallsicherheit, Hochverfügbarkeit und leichte Erweiterbarkeit.“
Foto: netzplan

Ein Beispiel liefert die Hanseatische Drahthandel GmbH, kurz Hadra. Das Hamburger Unternehmen, ein Großhändler für Drahtwaren mit 70 Mitarbeitern, war lange mit direkt an die Server angebundenen Speichersystemen ausgekommen. An fünf Servern hingen insgesamt 1,2 TB Speicherkapazität; jedes Jahr wuchs die Datenmenge um rund 20 Prozent. Die größten Datenquellen waren das ERP-Programm, E-Mail-Systeme und Bilddateien. Holger Littwitz, Vertriebsleiter beim Dienstleister Netzplan GmbH, der das Unternehmen seit etlichen Jahren betreut, erinnert sich: „Die wichtigsten Themen für Hadra waren Ausfallsicherheit, Hochverfügbarkeit und leichte Erweiterbarkeit.“ Die Verantwortlichen entschieden sich, hochskalierbare Storage-Systeme des Anbieters Nexsan einzusetzen, mit denen sich auch eine geschichtete (Tiered) Storage-Architektur realisieren lässt. In der Folge baute das IT-Team Hochverfügbarkeits-Cluster auf, die aus jeweils zwei Nexsan „SASBoys“ und Nexsan „iSeries 200i“ bestehen, wobei die Geräte auf unterschiedliche Brandabschnitte verteilt werden können. Jedes Gerät bietet eine Kapazität von 2,7 TB. Redundant vernetzt wurden die Komponenten über HP-Procurve-Switches und gebündelte Ethernet-Leitungen.

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Unterm Strich ließen sich mit der Installation mehrere Server einsparen. Die noch vorhandenen Server sind jetzt flexibler einsetzbar, zum Beispiel lassen sich rasch Testsysteme aufbauen. Die Speicherlandschaft besteht heute aus zwei Schichten: Die wichtigen Daten liegen auf SAS-Festplatten, von wo aus sie mittels eines Backup-Servers auf ein externes LTO-Band ausgelagert werden. Als besonderes Zuckerl bietet Nexsan seinen Kunden die Integration der AutoMAID-Technologie (Automatic Massive Array of Idle Disks): Dabei arbeiten immer nur diejenigen Festplatten, die wirklich benötigt werden. Die Übrigen rotieren regelgesteuert langsamer oder stehen still.