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Um Mitternacht

Widerspruchsfrist gegen Street View läuft ab

15.10.2010
Heute läuft die verlängerte Widerspruchsfrist gegen die Abbildung von Wohnhäusern im 3D-Straßenatals Google Street View ab.

Bis Mitternacht können Mieter und Hauseigentümer in 20 Städten im Internet oder per Post noch Anträge stellen. Laut Medienberichten beantragten bereits bis Mitte September Hunderttausende Bürger, ihr Haus unkenntlich zu machen. Mietshäuser sollen vollständig verpixelt werden, auch wenn nur ein Mieter das fordert. Google selbst hat bislang noch keine offiziellen Angaben zu Zahl der eingegangen Widersprüche gemacht.

Google hat zugesagt, dass diese Häuser in den Panorama-Fotos der Straßen dann nicht angezeigt werden, wenn Street View bis voraussichtlich Ende des Jahres auch in Deutschland zunächst für 20 Großstädte gestartet wird. Danach können aber auch weiterhin Einwände geltend gemacht werden. (dpa/tc)

Aigner lässt gesetzliche Regelung offen

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) lässt schärfere gesetzliche Regeln bei Street View offen. "Wir sind uns einig, dass wir bei der Nutzung und Verknüpfung von Geodaten rote Linien ziehen müssen, die nicht überschritten werden dürfen", sagte Aigner der "Berliner Zeitung" (Freitag).

Aus Ministeriumskreisen hieß es, zunächst müsse abgewartet werden, was die Wirtschaft im Dezember als Selbstverpflichtung vorlege. Widersprüche gegen die Hausansichten soll die Wirtschaft nach Ansicht von Aigner vorerst selbst regeln.