WLAN auf dem kleinen Dienstweg

Wi-Fi Direct: HotSpot überflüssig

25.02.2012
Von 
Der Diplom-Physiker Oliver Schonschek ist freier IT-Fachjournalist und IT-Analyst in Bad Ems.

Fazit: Wi-Fi Direct eine Erfolgsgeschichte?

Logo der Wi-Fi Alliance
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Foto: Wi-Fi Alliance

Treffen die Vorhersagen der Marktforscher ein, stellt sich in Zukunft nicht die Frage, ob man ein Endgerät mit Wi-Fi Direct haben möchte oder nicht. Es führt kein Weg daran vorbei, wenn jeder neue PC und neues neue Smartphone mit WLAN-Funktion in Zukunft auch Wi-Fi Direct unterstützen sollte.

Trotzdem stellt sich die Frage, ob Wi-Fi Direct letztlich ein Erfolg werden wird. Schließlich gibt es eine Reihe anderer Standards, die eine Funkverbindung zwischen Endgeräten ermöglichen. Man denke an die Weiterentwicklung von Bluetooth oder an direktes Drucken mit AirPrint.

Entscheidend wird sein, welche Übertragungsgeschwindigkeit andere Funkstandards in Zukunft bieten (Wi-Fi Direct erreicht gegenwärtig bis zu 250 Mbps), welche Reichweite bei den bevorzugten Einsatzmöglichkeiten benötigt wird (Wi-Fi Direct überbrückt gegenwärtig bis zu 200 Meter, was bei den meisten Anwendungen mehr als ausreichend ist) und welche Sicherheitsansprüche seitens der Anwendung bestehen.

Die hohe Verbreitung WLAN-fähiger Geräte macht Wi-Fi Direct in jedem Fall auch im Unternehmensbereich interessant, wenn zum Beispiel die Präsentation direkt vom Tablet an den Projektor übertragen werden kann und die zugehörigen Handouts ohne Internetverbindung an die Notebooks der Teilnehmer gesendet werden können. (wh)