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Whirlpool hat Anlaufschwierigkeiten mit SAP

03.11.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit die amerikanische Whirlpool Corp. vor zwei Monaten ERP-Software (Enterprise Resource Planning) von SAP einsetzt, kann der Produzent von Küchengeräten seine Produkte nicht mehr termingerecht liefern. Dies berichtet der "Wall Street Journal". Großkunden seien nicht betroffen, wohl aber kleinere Bestellungen in der Größenordnung von einer Lastwagenlieferung. Dabei kommt es derzeit zu Problemen bei der internen Auftragsbearbeitung und Rechnungsstellung aller Produktlinien, so ein Sprecher des Unternehmens. Allerdings seien inzwischen alle technischen Probleme beseitigt, und bis Dezember sollen alle Lieferverzögerungen behoben sein. Die Umstellung der amerikanischen Whirlpool-Zentrale auf SAP-Software ist bereits die sechste des Unternehmens. Anfängliche Probleme sind nach Angaben des Whirlpool-Sprechers ein ganz normaler

Prozeß.

Der deutsche Tochterkonzern Bauknecht, der die Whirlpool-Aktivitäten für den deutschsprachigen Markt koordiniert, benutzt seit Jahren Software von SAP. Im letzten Jahr stellte das Unternehmen von R/2 auf die Client-Server-Version R/3 um. Ob es auch in Deutschland zu Umstellungsschwierigkeiten oder Lieferverzögerungen gekommen ist, wollte ein Unternehmenssprecher gegenüber CW Infonet nicht sagen.