Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis:

WFG beteilig sich an Computer 2000

13.06.1986

MÜNCHEN (CW)- Mit 25 Prozent hat sich die Deutsche Gesellschaft für Wagniskapital mbH (WFG). Frankfurt, an der Stammeinlage der Münchner Computer 2000 GmbH beteiligt. Die WFG, deren Gesellschafter sich aus den Reihen deutscher Banken rekrutieren. will mit 250 000 Mark die Zukunftsperspektiven des Münchner Unternehmens erweitern, um langfristig deren Umwandlung in eine Aktiengesellschaft zu ermöglichen.

Die 1983 gegründete Computer 2000 vertreibt zusammen mit ihrem Kooperationspartner Software 2000 und den Töchtern in Wien und Zürich Hard- und Software- Zusatzprodukte amerikanischer Hersteller wie Hercules, Intel, Microsoft, Lotus und Ashton Tate. Überregionale Beratungs- und Marketingorganisationen für den Computer- Fachhandel zählen zu den weiteren Geschäftsaktivitäten des Unternehmens. Für das laufende Berichtsjahr (30. September) rechnet Jochen Tschunke, einer der Gründer und Hauptgesellschafter von Computer 2000, mit einer Umsatzsteigerung von rund 50 Prozent auf etwa 54 Millionen Mark.

Im abgelaufenen Rechnungsabschnitt 1984/85 erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 50 Mitarbeitern einen Umsatz von 36 Millionen Mark. Die Ertragslage sei gut und deute auf steigendes Wachstum hin, teilte ein Sprecher mit. Daher solle das Netz der Vertriebspartner enger geknüpft werden, dem gegenwärtig auch Vertragshändler der IBM, Siemens, NCR und Olivetti angehörten. Um die Eigenkapitalbasis zu vergrößern, plant Computer 2 am 1. Oktober, zu Beginn des kommenden Berichtsjahres 1986/87, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.