Wettbewerb "Apps für Deutschland" gestartet

10.11.2011
Öffentliche Daten sollen mit neuen Anwendungen besser genutzt werden.

Auf der Messe "Moderner Staat" in Berlin gab Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich den Startschuss für einen Wettbewerb: Designer, Entwickler, Journalisten, Wissenschaftler und die breite Öffentlichkeit sollen bis zum 15. Dezember 2011 Ideen für Anwendungen entwerfen und/oder solche Applikationen entwickeln, die offene Verwaltungsdaten - Open Data - nutzbar machen. Dazu gehören Wetterdaten ebenso wie Informationen über die Luftqualität, ortsbezogene Daten oder solche zur Verwendung von Steuergeldern.

Diese Daten sind von öffentlichem Interesse und bergen nach Ansicht der Veranstalter ein großes Potenzial für die Gesellschaft, da sie Transparenz, Beteiligung, Innovationen und neue Dienstleistungen fördern könnten.

Entsprechende Anwendungen können bis zum 1. Februar 2012 eingereicht werden. Die Sieger werden dann im März auf der CeBIT 2012 ausgezeichnet. Die Preise belaufen sich auf einen Gesamtwert von 35.000 Euro. "Apps für Deutschland" ist in die drei Wettbewerbskategorien Daten, Ideen und Anwendungen untergliedert. Ziel ist es, Open-Data-Vorhaben in Deutschland zu fördern.

So erwarten die Veranstalter, dass positive Beispiele des Nutzens von Open Data in Bezug auf Innovation, Wirtschaftsörderung und Teilhabe der Bürger weitere öffentliche Stellen dazu ermuntern, Daten bereitzustellen.

Träger des Wettbewerbs sind drei Nichtregierungsorganisationen: das Government 2.0 Netzwerk Deutschland, das Open Data Network und die Open Knowledge Foundation Deutschland. Sie werden vom Bundesinnenministerium bei der Koordination, von Sponsoren der IT-Wirtschaft, dem Bitkom, dem Statistischen Bundesamt und dem Städte- und Gemeindebund unterstützt.

Interessierte finden weiterführende Informationen unter apps4deutschland.de.(hi)