Werkzeuge fuer den neuen Apple-Rechner Blyth, Tenon und Trio bieten Software fuer den Power-Mac

08.04.1994

MUENCHEN (pi) - Weltweit haben 150 fuehrende Softwarehersteller Applikationen fuer den Power-Macintosh angekuendigt. Rund 60 Anwendungen sollen laut Apple bereits in den naechsten Wochen zur Verfuegung stehen. Erste Tools fuer die neuen Modelle bieten Blyth Software, die Tenon Intersystems und Trio Systems Europe.

"C-Index Pro" ist eine Datenbankmaschine vom Amsterdamer Hersteller Trio Systems, die auf einem Power-Mac drei- bis viermal schneller sein soll als auf einer Macintosh-Quadra. Aus diesem Grund hofft der Anbieter auf Interesse von 4GL-Entwicklern, die mit einer Menge Overhead und daher mit eingeschraenkter Performance zu kaempfen haben.

C-Index Pro fuer den Power-Macintosh wird fuer rund 750 Dollar im Sourcecode ausgeliefert. Daneben laeuft das Cross-Plattform- Werkzeug auch auf Windows-, OS/2-, Unix- und DOS-Rechnern.

Das Datenbankentwicklungswerkzeug "Omnis 7" von der Blyth Software Inc. aus Forster City, Kalifornien, soll ab Herbst 1994 fuer den Power-Mac ausgeliefert werden. Omnis-Applikationen sind laut Blyth zwischen Macintosh, Windows, Windows NT, OS/2 und Unix binaerkompatibel. Preis- und Upgrade-Informationen stehen derzeit noch nicht zur Verfuegung.

"Mach-Ten" ist ein Unix-Derivat fuer Macintosh-Hardware einschliesslich Powerbooks, Duo, Quadra AV sowie nun auch fuer Power-Macs. Das Betriebssystem stammt von Tenon Intersystems aus Santa Barbara, Kalifornien. Die Software ist in der Lage, Unix- Services mit Apple-Interfaces zu kombinieren. Von dem Produkt, das in der aktuellen Version 2.2 ausgeliefert wird, existieren zwei Ausfuehrungen: "Personal Mach-Ten" und "Professional Mach-Ten".

Beide Mach-Ten-Versionen beinhalten Unix-Kommunikations- und Entwicklungs-Tools wie auch einen C-Compiler. Das Professional- Werkzeug hat darueber hinaus einen C++-Compiler und einen Source- Debugger zu bieten.

Das erste Power-Mac-Release des Betriebssystems stellt lediglich einen Emulationsmodus zur Verfuegung und kommt im Sommer 1994 auf den Markt. Im Winter dieses Jahres soll die Software auch den Native Mode unterstuetzen koennen.