Wettbewerb tritt in die entscheidende Phase

Wer wird Anwender des Jahres?

28.09.2001
MÜNCHEN (jm) - Fünf Unternehmen von ursprünglich 73 Kandidaten haben die Hürden der ersten Vorausscheidungen hinter sich gebracht und machen nun den Anwender des Jahres 2001 unter sich aus. Gekürt werden das beste IT-Projekt und dessen Team am 9. Oktober anlässlich eines Galaabends im Rahmen des jährlich stattfindenden COMPUTERWOCHE-Kongresses "IT meets Business".

Von ursprünglich 73 Kandidaten für den Wettbewerb "Anwender des Jahres" erreichten 16 die Zwischenrunde, aus denen wiederum fünf in die Endausscheidung gelangten.

Dies sind die verbliebenen Unternehmen, deren Projekte unsere Jury am meisten überzeugt haben:

- Die Sparkassendirektversicherung aus Düsseldorf setzte ein Projekt auf, mittels dessen sie KFZ-Versicherungen online vermarkten kann. Die rheinländischen IT-Experten integrierten ihr Web-basierendes Vertriebs- und Akquisesystem komplett mit ihrem Host und den Legacy-Anwendungen im Backend.

- Die Hypo-Vereinsbank mit ihrer Tochter Planethome aus München tritt ebenfalls mit einem E-Business-Projekt an. Ihr Portal "Planethome" bietet ein umfassendes Angebot von der Vermittlung über die Finanzierung bis zu Dienstleistungen zu allen Belangen rund um eine Immobilie.

- Der Fernsehsender Pro 7 will mit dem Redaktionssystem "Pronews" Anwender des Jahres werden. Pronews ist eine IT-basierende Lösung, mit der sich auf komplett digitalisierter Basis und ohne Zwischenschritte via Bandspeicherung Nachrichtensendungen für die vier Sender Pro 7, Kabel 1, N24 und Sat 1 produzieren lassen.

- Die Dekra AG aus Stuttgart plant mit ihrem elektronischen Marktplatz "Dekranet" Großes: Auf ihrem Internet-Handelszentrum versammelt sie rund 40000 Transporteure und so genannte Frachtführer - das entspricht rund 60 Prozent des Gesamtmarktes -, um die Abwicklung von Geschäftsprozessen in der Transport- und Logistikwirtschaft effizienter zu gestalten.

- Die DGZ Dekabank aus Frankfurt am Main hat ein zweistufiges Projekt präsentiert. Mit "Deka.de" verband sie Content- und Transaktionsfunktionen, um so ein Online-Geschäftsmodell aufzuziehen. In einem zweiten Schritt entwickelten die Frankfurter eine E-Business-orientierte Customer-Relationship-Management-Lösung. Diese ermöglicht es der Bank, eine zielgruppenorientierte Serviceausrichtung aufzubauen. Ferner realisiert sie auf operativer wie analytischer Ebene eine Personensicht.

Was die Jury bewertete

Die Jury bewertete die Kandidaten nach acht Kriterien: Nutzen des Projekts; Innovationsleistung in technologischer Hinsicht und bezüglich des Geschäftsansatzes; Projektkosten; Benutzerorientierung und -freundlichkeit; Projekt-Management-Qualität (in time, in budget, geplanter Funktionsgrad verwirklicht); Projektorganisation; Zukunftssicherheit des Projekts (Skalierbarkeit, Modularität, "Offenheit", niedriger Pflege- und Erweiterungsaufwand); Lessons learned.

Die Jury:

- Dr. Gerhard Adler, Geschäftsführer und Partner Diebold Deutschland GmbH;

- Kai Nowak, Gartner Deutschland;

- Dr. Andreas Resch, Sieger des Jahres 1999 mit der Herlitz PBS, jetzt Geschäftsführer Fiege Deutschland;

- Professor Dr. Horst Wildemann, Technische Universität München, Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Logistik. Wildemann ist Initiator und Board-Mitglied der Wettbewerbe "Bayerischer Qualitätspreis" und "Manager des Jahres". Letzterer wird vom "Manager Magazin" gekürt.