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Wer liefert den ersten sprachgesteuerten Handheld?

17.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Derzeit liefern sich mit Phone.com, Lucent Technologies und Lernout & Hauspie drei recht unterschiedliche Unternehmen einen heißen Wettstreit darüber, wer das erste Mobiltelefon oder Handheld-Gerät mit brauchbarer Sprachsteuerung auf den Markt bringt.

Lucent kooperiert mit dem niederländischen Elektronikkonzern Philips, um dessen Spracherkennungssoftware in seine DSPs (Digitalen Signalprozessoren) zu integrieren. Die Chips könnten sowohl in Handys als auch in anderen mobilen Endgeräten zum Einsatz kommen.

Phone.com bemüht sich, den hauseigenen WAP-Microbrowser (Wireless Application Protocol) mit dem Speech-Recognition-Interface von Conversational Computing Corp. zu integrieren. Bei einem sprachgesteuerten "UP.Browser" könnten Handy-Benutzer weit schneller und komfortabler durchs Netz navigieren, weil sie die Internet-Adressen (URLs = Uniform Resource Locators) nicht länger mühsam über die Zehn-Ziffern-Tastatur eintippen müssten.

Das belgische Softwarehaus Lernout & Hauspie hat bereits das Design für einen sprachgesteuerten Handheld auf Basis von Windows CE/Pocket PC entwickelt. Man ist derzeit in Asien auf der Suche nach einem geeigneten Hardwareanbieter. Die Geräte sollen weniger als 500 Dollar kosten.