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Wer liefert das beste SOA-Paket?

09.09.2008
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Intersystems

Der amerikanische Softwarehersteller Intersystems offeriert über seine deutsche Niederlassung keine klassische SOA-Infrastruktur, sondern eher eine integrierte SOA-Entwicklungplattform. Nach Einschätzung von Barc bietet die "Ensemble" genannte Umgebung mit einer Abstraktionsebene, einer integrierten Datenbank und einem Sequenzdiagramm einige interessante Ansätze für Entwickler. Positiv bewerten die Prüfer auch den Ansatz der durchgängigen Architektur, der die Möglichkeit biete, technische Abläufe zu modellieren, zu verfolgen und persistent in der integrierten Datenbank zu speichern.

Weil sich Intersystems auf die Entwicklung konzentriere, entständen auf der fachlichen Seite aber einige Herausforderungen, schränken die Autoren ein. So sei es aus fachlicher Sicht nicht leicht, einzelne Objekte oder Services zu finden. Einerseits existiere dafür keine herkömmliche Registry, andererseits sei eine Beschreibung der Objekte in der Objektverwaltung nicht zwingend vorgesehen. Zudem bleibe die gesamte fachliche Prozessmodellierung außen vor. Damit wachse die Gefahr eines Auseinanderdriftens von fachlichen Modellen und der tatsächlichen Implementierung. Die einer SOA innewohnenden fachlichen Anforderungen setzte Ensemble, mit Ausnahme der Business Rules, nur rudimentär um. Last, but not least erhöhe die Programmierung in einer proprietären Skriptsprache die Abhängigkeit der Kunden vom Hersteller.