Aufrüsten für den Brandschutz
Im Grundsatz waren zusätzliche Kapazitäten für neue Aufgaben wie das Dokumenten-Management-System (DMS) notwendig. Gleichzeitig musste das RZ aber so ausgelegt sein, dass es im Februar und März 2009, während des Umzugs des Primär-RZ in einen Container, auch 80 Prozent des kompletten Rechenbetriebs der Diözese leisten konnte.
Stolz ist Mast auf den Standort des RZ: "Nach eingehenden Prüfungen konnten wir ein seit zwölf Jahren stillgelegtes Schwimmbad in einem unserer Tagungshäuser reanimieren. Das ist eine optimale Nutzung für einen so lange verwaisten Raum." Zunächst mussten Erdgeschoss und Keller des Gebäudes brandschutzgerecht aufgerüstet werden. "Diese Arbeiten, die bis hin zum Auswechseln aller Kunststoff-Dübel in den zwei Geschossen gingen, haben beinahe einen ebenso hohen Aufwand verursacht wie der Einbau des RZ in das Schwimmbad selbst", berichtet der IT-Leiter.
Den Auftrag für die Planung und Realisierung des Rechenzentrums erhielt der IT-Dienstleister T-Systems, der das Projekt an die Sysback AG in Dresden weiterreichte. Die Entwürfe sahen vor, das Schwimmbecken mit Hilfe einer eigens gefertigten Stahlkonstruktion als Doppelboden zu nutzen. Die Abwärme des Rechenzentrums verwendet die Diözese zur Erwärmung des Frischwassers im Gebäude.