Das Rechenzentrum begrünen

Weniger Energieverbrauch, weniger Kosten

16.01.2008
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Green IT wird allmählich zum Hype-Thema. Vor allem Hardware-Anbieter haben den Begriff zum Schlagwort geformt und zum Markt-Trend weiterentwickelt. Gleichzeitig haben sie auch ihre Produkte weiterentwickelt und beispielsweise energiesparende Prozessoren sowie Speicher- und Virtualisierungs-Technologien entwickelt. Damit kommt nach einer Einschätzung der Experton Group das Thema auch bei CIOs auf die Agenda, denn damit lassen sich Platz-, und Klimatisierungs-Probleme sowie zu geringe Stromkapazitäten in den Griff bekommen.
Green IT ist ein Wachstumsmarkt. Vor allem der Hardware-Bereich soll innerhalb der nächsten zwei Jahre enorm hohe Zuwachsraten verzeichnen.
Green IT ist ein Wachstumsmarkt. Vor allem der Hardware-Bereich soll innerhalb der nächsten zwei Jahre enorm hohe Zuwachsraten verzeichnen.

Den Beratern zufolge wird das Marktvolumen für Green IT bis 2010 insgesamt deutlich zulegen. Allein der Anteil von Green IT im Hardware-Bereich wird von derzeit 820 Millionen Euro bis 2010 auf mehr als 8,4 Milliarden Euro anwachsen und sich damit verzehnfachen.

Nicht ganz so stark fällt das Wachstum im Software-Bereich aus. Hier wird das Marktvolumen von 380 Millionen Euro auf knapp 1,8 Milliarden Euro steigen. Der Service-Markt für Green IT wird bis 2010 von 610 Millionen Euro auf rund 3,6 Milliarden Euro zulegen.

Probleme im Rechenzentrum lösen

Die enorm hohen Zuwachsraten speziell im Hardware-Bereich begründen die Marktforscher vor allem damit, dass CIOs damit zum Beispiel diverse Probleme in Rechen-Zentren lösen können. Oft herrscht dort Platzmangel, Reserven bei der Klimatisierung und den Strom-Kapazitäten sind ausgereizt. Weiteres Wachstum ist so kaum möglich.

Ganz oben auf der Aufgabenliste von CIOs für die nächsten zwei Jahre stehen deshalb die Konsolidierung und Virtualisierung ihrer Rechenzentren, der Einsatz von energiesparenden Server- und Storage-Systemen sowie die Einführung einer effizienten Klimatechnik.