Weitreichender RFID-Leser erfasst auch entfernte Daten

14.09.2007
RF Code hat ein RFID-Lesegerät vorgestellt, das aufgenommene Daten via Bluetooth an fast jedes Mobilgerät wie Handhelds, Smartphones und Mobilcomputer übertragen kann.

Das batteriebetriebene Lesegerät M220 nimmt Daten von RFID-Tags auf und übermittelt sie direkt an Mobilgeräte, die den Bluetooth-Standard unterstützen. M220 ist ein tragbares Lesegerät, das am Gürtel genauso getragen, wie in einem Auto installiert werden kann. Die Daten, die M220 von RFID-Tags aufnimmt, werden in Echtzeit übertragen. Einschränkend heißt es, dass die Tags ebenfalls von RF Code stammen sollten. Die M100-Series-Active-RFID-Tags seien in der Lage, ihre Informationen über Distanzen von bis zu 70 Metern zu senden. Die Erfassung beispielsweise von Wareninformationen kann buchstäblich im Vorbeigehen oder –fahren erledigt werden – sagt zumindest RF Code.

RD Code sagt, dass fast jedes Mobilgerät als Datensammelstation für die vom Lesegerät M220 aufgelesenen Informationen verwendet werden kann. Hierzu gehören Windows-Mobile-Handhelds genauso wie Notebooks, ultramobile Rechner oder Smartphones. Die Software, die dies ermöglicht, stammt von RF-Code-Partnern.

Der Vorteil des tragbaren RFID-Lesegeräts ist laut RF Code, dass auch in Umgebungen, in denen stationäre RFID-Lesegeräte mit geringerer Reichweite platziert wurden, etwa Inventarisierungen der Warenbestände besser erledigt werden können.

RF Code wirbt zudem mit dem Argument, dass die via M220 ermöglichte mobile Erfassung von RFID-generierten Daten so bislang nur mit spezialisierter und sehr teurer Hardware möglich war. Damit ist auch die Zielgruppe für das Lesegerät M220 klar: Der Massenmarkt. Das ist insofern von Bedeutung, als die kürzlich präsentierte Untersuchung "E-Business-Barometer 2007 /2008" festhielt, dass deutsche Unternehmen ihre Investitionen in den elektronischen Geschäftsverkehr im laufenden Jahr erhöhen werden. Darin hieß es unter anderem, die Unternehmen seien auch gegenüber neuen Technologien aufgeschlossen, die im E-Business zum Einsatz kommen. Auf großes Interesse würden in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten der RFID-Technologie stoßen. Es gelte, so die Studie, zukünftig den konkreten Nutzen verstärkt zu kommunizieren, um die Anwendung auszubauen. (jm)