Bildungsträger für PC-Schulungen stellen sich vor (Teil 2):

Weiterbildung durch mehr Transparenz aufwerten

07.10.1988

Der PC hat seinen Siegeszug in den Unternehmen angetreten. Allerdings liegt es bei der Aus- und Weiterbildung der Benutzer noch im argen. Ergebnis: Viele Arbeitsplatzrechner werden nur ungenügend genutzt. Hier besteht für den Benutzerservice noch ein großer Handlungsbedarf. Gegenwärtig hat im Durchschnitt jeder dritte berufstätige Arbeitnehmer hierzulande schon einmal in seinem Berufsleben einen Weiterbildungskurs besucht. Mehr als vier Millionen Bundesbürger nehmen an Lehrgängen oder Kursen der beruflichen Weiterbildung teil. Motor für die beruflichen Fortbildungsanstrengungen sind die neuen Techniken - vor allem die Einführung des Arbeitsplatzrechners.

In dem schnell gewachsenen Bildungsmarkt zum Thema "PC-Schulung" tummeln sich Dauerbrenner ebenso wie Eintagsfliegen. Jene Transparenz, die Weiterbildung erst aufwertet, ist indes noch zu vermissen. Am geographischen Überblick mangelt es, gleichfalls an eindeutigen Leistungsindikatoren. Der bildungswillige Interessent hat es häufig nicht leicht, mit jenen Weiterbildungs-Einrichtungen, die den richtigen Lehrstoff für sein Bildungsbedürfnis anbieten, in Kontakt zu kommen. Dazu soll die ausführliche - doch ausschnitthafte - Übersicht über Fortbildungsangebote im PC-Bereich auf den folgenden Seiten dienen. Aus Platzgründen können wir pro Ausbildungsinstitut nur drei Seminare vorstellen. Die Marktübersicht deckt somit nicht das Gesamtangebot der Bildungsträger ab. Die veröffentlichten Kurse wurden vor allem aus den Bereichen Programmiersprachen, Kommunikation, Standardsoftware, Datenbanken, Kalkulation, Grafik und Desktop Publishing (DTP,) ausgewählt. Einige der Ausbildungsinstitutionen sind mit ihren Programmen in mehreren Städten vertreten.

Ziel der Wissensvermittlung, erklären die Weiterbildungsinstitute, soll es sein, daß die Teilnehmer so ausreichend qualifiziert werden, daß ihr Arbeitsplatz gesichert ist. Der Erwerb von Know-how ist die Voraussetzung, um sich flexibel auf neue Entwicklungen und Anforderungen einstellen zu können. Die Anpassung an veränderte Bedingungen ist im Arbeitsleben für Beschäftigte und damit auch für Unternehmen überlebenswichtig geworden. Die Qualität des Lehrangebots muß also diesen Erfolg sicherstellen. Sie muß zudem den meist hohen Kurskosten entsprechen.

Mehr Transparenz im Kursangebot wird von allen Beteiligten gefordert. Dies müßte zu den Aufgaben der Berater in den Arbeitsämtern gehören. Diese jedoch kämpfen zunehmend gegen Zeitknappheit und Geldmangel. Ein Ausweg aus diesem Teufelskreis ist bislang noch nicht abzusehen. Auszubaden haben es in jedem Fall die Absolventen.

Aus Platzgründen mußte die Marktübersicht geteilt werden. Der erste Teil erschien in CW Nr. 40. Wie immer beruht die Marktübersicht auf Angaben der Institute und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.