Business-Service-Automation

Wege zur IT-Automation

08.05.2008
Von Ralf Horstmann

BMC

Die geplante Übernahme von Bladelogic dürfte BMC in eine deutlich bessere Position zu Hewlett-Packard bringen.
Die geplante Übernahme von Bladelogic dürfte BMC in eine deutlich bessere Position zu Hewlett-Packard bringen.

BMC bietet eine Reihe von Automationswerkzeugen inner-halb seiner BSM-Strategie an. Zunächst ist hier "Control-M" zu nennen, das seit vielen Jahren als Scheduling-Lösung zum BMC-Portfolio zählt. Das kürzlich übernommene "Runbook Automation" (RealOps) ergänzt das Spektrum.

Avisiert ist ferner die Übernahme der Firma Bladelogic zur Automation von Konfigurationsänderungen. Komplettiert wird das Portfolio durch die "Configuration-Automation"-Tools für Clients, Server und Netze. Sie stammen von der Firma Emprisa, die BMC ebenfalls erst vor kurzem gekauft hat. Als Configuration Management Database (CMDB) kommt das auf Remedy-Technik basierende "Atrium" zum Einsatz. Es liefert die zur Prozess-Steuerung und Koordination benötigten Daten. BMC steht noch vor der Aufgabe, alle Produkte zu integrieren und eine Gesamtlösung zu schaffen.

Computer Associates

CA bietet seinen Kunden zur Business-Service-Automation das im April 2006 übernommene Produkt "Cybermation" unter dem Namen "Autosys Workload Automation" an. Wie der Name verrät, konzentriert man sich auf die Job-Verteilung und Prozessinhalte, weniger auf die Prozess-steuerung. Es bleibt abzuwarten, inwiefern CA hier nachlegt. Als CMDB kommt "CA MDB" zum Einsatz, in der die Konfigurationsdaten der CA-Management-Produkte abgelegt sind.

Hewlett-Packard

Mit dem Zukauf von Opsware hat sich Hewlett-Packard eine der marktführenden Lösungen im Bereich von Business-Service-Automation verschafft. Die hohe Investition zeigt, wie ernst der Hersteller das Thema nimmt. Innerhalb des HP-Lösungsspektrums finden sich verschiedene Produkte, die gemeinsam eine BSA-Suite ergeben. Zunächst ist "HP Operations Orchestration" zu nennen. In diesem Teil der Suite werden die Prozessautomation und das Job-Scheduling vorgenommen. Unterstützt wird Operations Orchestration durch die Automation-Werkzeuge für Server, Netze, Storage und Clients. Die für die Prozess-Steuerung notwendigen Daten liegen in der "HP Universal CMDB" (ehemals Mercury). Derzeit liegt die Herausforderung für HP darin, sämtliche zugekauften Produkte zu einer integrierten Gesamtlösung zu vereinen.