Wege aus der DSL-Wüste

16.08.2007
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Notlösung: Breitband via Satellit

Foto: Filiago

Fast überall verfügbar, aber oft erst als letzte Option genutzt ist die DSL-Alternative "Breitband via Satellit". Bei diesem Szenario greift der Nutzer über seine Schüssel auf den jeweiligen Satelliten, also etwa Astra oder Eutelsat, zu. Laut SkyDSL-Anbieter Teles ist dabei eine Bandbreite von bis zu 24 Mbit/s möglich, im Downstream wohlgemerkt. Die tatsächliche Geschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Satellitenanlage, dem Wetter und der Anzahl gleichzeitiger Nutzer ab. Der zum Upload von Daten benötigte Rückkanal ist in der Regel deutlich schmalbandiger, da er über Festnetz (ISDN) oder Mobilfunk erfolgt – eine Ausnahme ist beispielsweise Hughes Networks, das auch Uplink via Satellit anbietet. Eine schmale Upload-Verbindung spielt beim Surfen in der Regel keine Rolle, beeinträchtigt jedoch wegen der hohen Ping-Zeiten von 400 bis 500 Millisekunden die Performance zeitkritischer Anwendungen wie Online-Spiele oder Voice over IP (VoIP). Außerdem schlägt der Aufbau einer zusätzlichen Verbindung auf den Geldbeutel, ebenso wie die Wahl eines Tarifs mit höherer Priorität, sprich Bandbreite.