Ratgeber Energieverbrauch

Weg mit den Stromfressern im PC!

27.04.2010
Von 
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Intel Core-i-CPUs: Stromsparen mit integrierter Grafik

Bei Bürorechnern ist der Grafikchip meist auf dem Motherboard oder im Prozessor integriert. Bei neuen Gaming-Board-Chipsätzen gemäß Sockel 1156 P55 verzichtet Intel ganz auf den Grafikchip, weshalb hier eine diskrete Grafikkarte unerlässlich ist. Für B2B-Mainboards empfiehlt der Chipriese den Q57-Express-Chipsatz mit Vpro-Technologie.

Die neuen Core-i-Prozessoren von Intel unterstützen kurzzeitiges Übertakten mit Turbo-Boost und die Core-Parking-Funktion, wodurch sich einzelne Kerne komplett ausschalten lassen.
Die neuen Core-i-Prozessoren von Intel unterstützen kurzzeitiges Übertakten mit Turbo-Boost und die Core-Parking-Funktion, wodurch sich einzelne Kerne komplett ausschalten lassen.
Foto: Intel

Dieser unterstützt schon die Clarkdale-Dual-Core-Prozessoren aus der eigenen Core-i-Reihe auf Basis der 32-nm-Fertigung, mit denen auch für Desktops die Grafik erstmals im Prozessor integriert ist. Zdnet.de zufolge kommt Intels GMA HD Graphics gegenüber den AMD-Chipsätzen 790GX und 800 (für April 2010 angekündigt) in Sachen 3D-Grafik nicht ganz mit und unterstützt auch noch nicht DirectX-11. Mit 45 Watt im Leerlauf (idle) verbraucht der mit 3,3 GHz getaktete Core i5 667 aber weit weniger als AMDs schnellster Quad-Core-Prozessor, der Phenom II X4 965, der mit 3,4 GHz in den meisten Benchmark-Tests sogar schlechter abgeschnitten hat.

CPU schaltet einen Gang runter

Zunächst für mobile Rechner entwickelt, verfügen manche Desktop-Prozessoren über die Stromsparfunktionen "Enhanced Intel SpeedStepping Technology" (EIST), von AMD "Cool’n Quiet" oder "PowerNow!" genannt. Bei geringerer Auslastung schaltet die CPU dabei in Schritten ein paar Takte herunter, wodurch nicht nur die Spannung und der Verbrauch sinken, sondern die Geräte, weil weniger Lüftung nötig ist, teilweise auch leiser werden (daher Cool’n Quiet). AMDs mobiler Prozessor AMD Athlon 64 3700+ mit CG-Stepping taktet laut Wikipedia zum Beispiel von 2.400 MHz (1,550 Volt, Multiplikator 12) auf 1.000 MHz (1,10 V, Multiplikator 5) runter, wodurch er nur noch maximal 22 statt 89 Watt verbraucht.