Clemens ersten Maßnahmen

Weckruf für T-Systems

11.02.2008

Was wird aus der Systemintegration?

Ein Joint Venture hat Clemens ausgeschlossen. In Frage kommen ihm zufolge nur der Verkauf oder eine vertraglich festgezurrte Partnerschaft mit definierten Verantwortungsbereichen in Lieferung und Kundenzugang. Aus dem Unternehmensumfeld hieß es, bei einer Veräußerung von SI würden nicht sämtliche Mitarbeiter wechseln. Mit strategischen Kundenprojekten befasste IT-Experten könnten im Unternehmen verbleiben. Die skizzierte Partnerschaft ist Branchenbeobachtern zufolge schwierig. T-Systems sucht einen Kompagnon mit Offshore-Kapazität ohne deutschen Kundenzugang. Sicher scheint, dass T-Systems mit indischen Anbietern verhandelt. Presseberichten zufolge sind die Verhandlungen mit Tata Consultancy Services (TCS) fortgeschritten. "Warum sollte sich ein indischer Provider beim Kundenkontakt von einem deutschen IT-Dienstleister abhängig machen", fragt ein Marktkenner ungläubig. Auch aus Anwendersicht ist das Konzept noch nicht schlüssig: IBM, Capgemini, Accenture, EDS und Co. können Vor-Ort-Betreuung und Offshore-Ressourcen aus einer Hand bieten. "Langfristig ist die eine einfache Partnerschaft ohne substantielle finanzielle Beteiligung eine gefährliche Lösung", räumt Christophe Chalons von PAC ein.