Ericsson Informations planen neuen Anfang:

Wechsel zu mehr Kommunikation

26.02.1982

DÜSSELDORF (ha) - Nicht ganz zufrieden mit ihrem Namen scheint die Ericsson Informations Syst GmbH. Der Düsseldorfer DV-Anbieter hatte sich bisher als Datasaab GmbH recht gut im Terminal-Geschäft behauptet. Nun gilt es nach dem Zusammenschluß mit dem schwedischen Elektronikkonzer, mit mehr Breite in den Markt zu gehen.

Von einer "Verschmelzung" der Ericsson-Palette mit den bisherigen Datasaab-Produkten sprach Ericsson-Geschäftsführer Benno Hilmer jetzt vor Journalisten in Düsseldorf. Damit deutete er jedoch nur an, was Branchenkenner von der "neuen" Datasaab erwarten: den Einstieg ins Telekommunikationsgeschäft, den Handel mit kompletten Inhouse-Netzwerken, die Öffnung des "Office of the Future" etc. Konkreteres war in dieser Hinsicht von den Ericsson-Managern nicht zu erfahren. Einzig der Hinweis, daß auf der Hannover-Messe die Katze aus dem Sack gelassen werde.

Dennoch wartete der Düsseldorfer "Noch-Terminal"-Anbieter mit zwei Novitäten auf. Die l979 nur zögernd angelaufene Serie D16 solle künftig für die Datenkommunikation in öffentlichen und privaten Netzwerken besser gerüstet sein. Durch den möglichen Einbau des Kommunikationsrechners "XC" sowie durch die erweiterte FNS-II- Software (FNS-Series D 16 Network Report) sollen die Systeme entlastet und in der Datenübertragung leistungsfähiger werden.

Außerdem präsentierte das Ericsson-Team mit "Eritex 10" als erstes Modell einer neuen Produktreihe ein Terminal für Textverarbeitung und Telekommunikation. Eritex 10 ist eine "intelligente" kommunikationsfähige elektronische Büroschreibmaschine für den Teletex-Dienst. Ohne Peripherie soll das System unter 10 000 Mark kosten.