Umfassende Darstellung

Web-Services mit Perl programmieren

05.09.2003
Das Buch versteht unter Web-Services nicht nur die Kombination aus Soap, WSDL und UDDI, sondern geht auch auf Alternativen wie XML-RPC oder REST ein. Zahlreiche Beispielprogramme demonstrieren den Einsatz der entsprechenden Perl-Module.

Beim Thema Web-Services stehen zumeist die gro?en Anwendungsplattformen Java und .NET im Vordergrund. Populäre Scriptsprachen wie Python über Perl verfügen mittlerweile aber auch über die nötigen Bibliotheken, um XML-Daten zu verarbeiten und Web-Services zu nutzen.

Bevor große Softwarehäuser den Hype um Web-Services ausriefen, nutzten XML-Pioniere den Soap-Vorgänger XML-RPC. Einer der beiden Autoren, Randy Ray, schrieb das dazu passende Perl-Modul RPC::XML.

Weit mehr Raum als XML-RPC nehmen in dem Buch die Web-Service-Standards Soap, WSDL und UDDI ein. Auch hier bieten die Autoren Informationen aus erster Hand, denn Pavel Kuchenko entwickelte das populäre Module SOAP:Lite. Als dritte Spielart von Web-Services gilt der Restitutional State Transfer (REST), bei dem XML-Daten direkt über die HTTP-Methoden GET, PUT, POST versandt werden. Das Werk stellt Vor- und Nachteile dieses Ansatzes ausführlich dar und liefert entsprechende Programmbeispiele.

Insgesamt stellt das Buch das Thema erschöpfend dar und sollte die meisten einschlägigen Fragen beantworten. (ws)

Randy Ray, Pavel Kulchenko: Programming Web Services with Perl. Sebastopol: O''Reilly 2003. 470 Seiten, 44 Euro.