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Web-Engagement drückt auf Starbucks´ Bilanz

01.07.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die amerikanische Kaffeekette Starbucks wird gern als Beispiel dafür zitiert, wie ein ganz normales Handelsunternehmen sich auch online neue Geschäftsfelder erschließen kann. Wo gehobelt wird, fallen allerdings auch Späne: Das Unternehmen hat jetzt eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 1999 ausgesprochen. Es erwartet nur noch 54 Cent Profit pro Aktie; die Finanzwelt war bislang von 60 Cent Gewinn ausgegangen. Grund sind die verstärkten Investitionen ins Internet-Geschäft. Starbucks plant ein E-Commerce-lastiges neues "Lifestyle-Portal", auf dem das Unternehmen Kaffee, Tee, Musik und weitere Produkte von Partnern unters Volk bringen möchte. Die neue Site soll zum Weihnachtsgeschäft 1999 am Netz sein. Dazu wird ein Ableger namens Starbucks X gegründet, der sich auch um den Direktverkauf, ein verlegerisches Joint-venture mit dem "Time Magazine" namens "Joe

Magazine" und bereits existierenden Musik-CD-Aktivitäten kümmern soll. Starbucks X ist darüber hinaus für die Partnerschaft mit Oxygen Media zuständig, einem Anbieter von Web- und Kabel-TV-Angeboten speziell für Frauen.