Web 2.0 stellt Unternehmen auf die Probe

12.07.2006
Von 


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.

Doch eine interne Strategie allein garantiert noch nicht den Erfolg: "Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Community-Schaffern und ihren Nutzern" räumte Gründgens ein. Warum soll ein junger Kunde ausgerechnet auf die Coca-Cola-Site gehen, um Musik herunterzuladen oder mit anderen zu kommunizieren? Zwar hätten sich seit dem Start im letzten Jahr bereits rund 500000 Nutzer angemeldet und man habe es auf 150000 Visits und 2,5 Millionen Page Impressions pro Woche gebracht.

Dennoch ist Cokefridge heute vor allem eine Werbeplattform mit Incentives und nicht die angestrebte interaktive Kundenplattform. Was die Community davon hält, wisse man eigentlich nicht, da es noch zu wenig Feedback gebe, räumte Gründgens ein. Zudem muss der Hersteller wie alle andere Unternehmen eine fundamentale Entscheidung treffen: An dem Ausmaß der "Freedom of speech", wie Coca Cola den freien Meinungs- und Informationsaustausch auf seiner Plattform umschreibt, wird sich zeigen, ob sich bisherige Geschäftsmodelle mit den Prinzipien von Web 2.0 vereinbaren lassen.