Web 2.0 erreicht den Arbeitsmarkt

19.07.2006
Von Constantin Gillies

Nicht Mails mit der Gießkanne verteilen, sondern gezielt Kontakte nutzen, so lautet die Vorgabe bei der Jobsuche 2.0. Eine große Rolle spielen dabei in Zukunft auch Weblogs. Kandidaten nutzen das eigene Internet-Tagebuch, um ihre Online-Präsenz zu polieren - schließlich überprüfen die meisten Rekrutierer potenzielle Kandidaten längst via Google - auch wenn das nur die wenigsten zugeben. Unternehmen ihrerseits fahnden unter den Lesern ihrer Mitarbeiter-Blogs nach gesuchten Experten für Fachthemen.

Darüber hinaus dürften Jobsucher in Zukunft viele neue Werkzeuge verwenden, die heute noch im Betastadium stecken. Ein Beispiel: Auf der amerikanischen Seite Jobby können sich Bewerber darstellen, indem sie sich aus einer Tag-(Stichwort-)Wolke einige Eigenschaften aussuchen, etwa "Ajax-Erfahrungen" oder "PHP". Arbeitgeber wiederum suchen sich gewünschte Tags aus und bekommen einschlägige Spezialisten per RSS-Feed genannt. Im Prinzip macht Jobby nur das, was die Fotoseite Flickr schon seit längerer Zeit erfolgreich anwendet.