Wbi und Nixdorf mit neuem Schulungskonzept:In 40 Stunden den Mikro im Griff

27.09.1985

MÜNCHEN (lo) - Mikrocomputer und Frust gehören nach Meinung von Wolfgang Winkler, stellvertretender Vorsitzender des Weiterbildungsinstituts für Datenverarbeitung und Organisation (Wbi) in München, zusammen. Gemeinsam mit der Nixdorf Computer AG, PC-Vertrieb München, will der Schulträgerverein mit einem 40-Stunden-Konzept dem Endbenutzer helfen, seinen Arbeitsplatzrechner in den Griff zu bekommen.

Der Kunde erwirbt, erklärt Winkler, das gemeinsame Konzept, ein "Paket" aus Mikro, Anwender-Software und Trainingsberechtigung. Dafür fiele möglicherweise der häufig gewährte Händlerrabatt weg. Seinem Know-how entsprechend könne der Anwender aus dem Angebot der Schule, die auch mit DV-Fortbildung Kräfte aus kaufmännischen Ausbildungsberufen mit zusätzlichen Qualifikationen versehen will, individuell auswählen: von der Einführung in die EDV über Anwendungen wie Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation bis zu verschiedenen buchhalterischen Aufgabenstellungen.

In den Schulungszentren im süddeutschen Raum steht Hardware aus der Systemfamilie 8810 des Paderborner DV-Unternehmens für den Unterricht zur Verfügung. Als Zielgruppe sieht das Weiterbildungsinstitut vor allem mittelständische Unternehmen. Dort solle die neue Technik in der Hand des Sachbearbeiters oder auch als Führungsinstrument für den Unternehmer selbst Flexibilität und Leistungsfähigkeit verbessern helfen. "Geräte von übermorgen" offeriere der Markt zum Gebrauch, skizziert Winkler, ehemaliger Mitgesellschafter der Berufsfachschule für Datenverarbeitung in München (BfD), die derzeitige allgemeine Situation für den Endbenutzer - der Ausbildungsstandard sei jedoch "von vorgestern".

Informationen: Weiterbildungsinstitut für Datenverarbeitung und Organisation, gemeinnütziger Schulträgerverein, Leonrodstraße 68, 8000 München 19, Tel. 0 89/1 23 12 22.