Überall in der DV-Industrie werden Verbrüderungsorgien und Get-together-Parties gefeiert. Dabei soll ermittelt werden, welcher Computerhersteller es am längsten aushält, den Anwender zu ignorieren.
Da gibt es das X/Open-Festival, auf dem der unverbindlichste Unix-Normenvorschlag prämiert wird. Bei einer anderen Veranstaltung, dem OSF-Stifter-Bit-in, müssen die Teilnehmer jeden x-beliebigen X/Open-Entwurf vom Tisch diskutiert haben, ehe er zur Normung vorgeschlagen werden kann.
Auf dem PC-AT-Sektor finden sich jetzt die PS/2-Mitfahrer zusammen, um gegen die Mikrokanalpolitik der IBM zu protestieren. Die "WATCH-ZONE"-Group-members (Wyse, AST, Tandy, Compaq, Hewlett-Packard, Zenith, Olivetti, NEC und Epson) - offiziell nennen sie sich EISA - wollen partout ihren eigenen Standard-Bus haben.
Trauerwein hält einen Dachverband für dringend erforderlich. Mit der Aufnahme von IBM in die X/Open-Gruppe und die Open Software Foundation (OSF) ist die Grundlage geschaffen worden.
Fehit nur noch, daß sich die "WATCH-ZONE"-Hersteller entschließen, Big Blue einzuladen. Es wird so kommen. Wetten, daß...
Sebastian Trauerwein
Information Resources Manager