Was wäre, wenn ...

10.03.1989

... Amdahl die Lust am PCM- Geschäft verliert? Was zwar höchst unwahrscheinlich ist, aber Trauerwein benutzt sein Schreib-Display gern als Ballwand für derartige "Falls"-Gedanken. Man kann ja nie wissen. Itel und Magnuson sind Beispiele dafür, daß man nichts beschreien sollte.

Im vorliegenden Fall gäbe es immer noch zwei Möglichkeiten: IBM und Nicht-IBM. Was als Nicht-IBM zugelassen wird, bestimmt der Marktführer. Irgendwie beruhigend.

In Abhängigkeit vom IBMpirischen Wahrscheinlichkeitswert kann man die Nicht-IBM-Anweisung aber auch überspringen. Dann ist das sichere Ergebnis gleich IBM.

Sebastian versteht denn auch nicht, worüber sich die PCM-Anwälte überhaupt aufregen. Daß durch den NAS-Abgang jetzt eine weitere /370-Alternative vom Markt verschwindet, wird nur Moralapostel und Sauertöpfe aufregen. Trauerwein jedenfalls wird seine Einkaufsgewohnheiten nicht ändern.

Als die wichtigsten Begriffe der Datenverarbeitung noch in Deutsch bezeichnet wurden, prägten pragmatische DV-Chefs auch den Ausdruck "IBM-Abteilung" für das Rechenzentrum. Und niemand wäre auf die Idee gekommen, den RZ-Bereich BUNCH- oder PCM-Abteitung zu nennen.

Das zeigt doch, daß in Sachen Mainframe-Monopol bei den IBM-Kunden kein Problembedarf besteht.