Was vor Projektvergabe zu bedenken ist

08.06.2005
Von Dr. Christoph

Angesichts der Wettbewerbssituation wird ein Anbieter nur verhalten Bedenken zu den Plänen seiner Klientel äußern. Es empfiehlt sich, diese vorsichtigen Signale ernst zu nehmen. Den richtigen Auftragnehmer wählen.

Bei der Wahl des geeigneten Auftragnehmers ist im Prinzip auf zwei Dinge zu achten: Er muss die passenden Standardprogramme und Dienstleistungen in Form einer erprobten Einführungsmethode bieten. Aber auch die gehobenen Qualitätsindikatoren, insbesondere das Branchenwissen und organisatorischen Fähigkeiten des Anbieters, sind zu überprüfen. Darüber hinaus kommt es auf dessen wirtschaftliche Stärke an: Kann er eventuelle Verluste, die er im Verlauf des Projekts macht, wegstecken, ohne kleinlich zu werden? Ist er in der Lage, beim Scheitern des Vorhabens bereits geleistete Zahlungen zurückzuerstatten? Allerdings ist dabei auch zu bedenken, dass gute Leistung ihren Preis hat. Regeln, was wichtig ist.

Im Zentrum steht das geschuldete Ergebnis und der Weg dorthin, sprich: die Durchführung des Projekts. Umfangreiche Vertragsbedingungen mit zahlreichen Details etwa zu Bürgschaften bergen die Gefahr, dass die wichtigen Punkte übersehen werden. In diesem Zusammenhang wird dann häufig auf Anlagen verwiesen, die der Auftraggeber selbst entwickeln soll. Oder die wesentlichen Elemente sind so allgemein gehalten, dass sie an die Vorgehensweise des Auftragnehmers angepasst werden müssen. In diesem Fall ist es zweckmäßiger, von dessen Formulierungen auszugehen und sie so abzuändern, dass die eigenen Interessen berücksichtigt werden. Ein Werkvertrag mit dem Auftragnehmer trägt nur bedingt zur eigenen Absicherung bei. Oft lenkt er davon ab, Aufgaben und Verantwortung sachgerecht zu regeln. Anforderungen spezifizieren.

Der Auftraggeber sollte seine Anforderungen so genau beschreiben, dass jeder Anbieter sagen kann, ob seine Software die gewünschte Funktionalität bietet. Details lassen sich dann in der Einführungsphase beim Parametrieren ermitteln und umsetzen. Eine schriftliche Spezifizierung hat folgende Vorteile: