Ratgeber Datenrettung

Was tun, wenn die Daten weg sind?

01.12.2011
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Hilfen zur Datenrettung

Welche Möglichkeiten stehen dem Anwender nun zur Verfügung, wenn er sich noch nicht an ein professionelles Datenrettungsunternehmen wenden will oder kann? Gerade wenn es "nur" um gelöschte Dateien oder formatierte Laufwerke gibt, bieten eine ganze Reihe von Anbietern verschiedene Anwendungen an, die in solchen Fällen Hilfe versprechen. Dabei werden sowohl Free- und Shareware-Programme als auch professionelle Lösungen mit teilweise großem Funktionsumfang angeboten.

Einige freie Lösungen zur Datenwiederherstellung enttäuschten im Test: So war diese Software nicht dazu in der Lage, über eine logische Partition auf unserem Testsystem zu finden und patzte auch ganz offensichtlich bei Auswertung der Hardware-Informationen.
Einige freie Lösungen zur Datenwiederherstellung enttäuschten im Test: So war diese Software nicht dazu in der Lage, über eine logische Partition auf unserem Testsystem zu finden und patzte auch ganz offensichtlich bei Auswertung der Hardware-Informationen.
Foto: Frank-Michael Schlede / Thomas Bär

Auch wenn wir allerdings sonst gerne eine Lanze für den Einsatz der Free- und Shareware-Programmen brechen, konnten uns diese in der Disziplin Datenwiederherstellung nicht vollständig überzeugen: Bei vielen der von uns getesteten freien Lösungen handelt es sich nur um ein Art "Schnupperversion": Die Programme erlauben es oft nur, eine begrenzte Anzahl von Dateien oder nur bestimmte Arten (beispielsweise nur JPG-Dateien) von Informationen wiederherzustellen. Will der Anwender mehr, verweisen die Hersteller gerne auf die kostenpflichtigen Vollversionen oder gleich auf die eigenen Datenrettungsdienste.

Gerade in diesen Fällen ist es aber für die Administratoren und Anwender enorm wichtig, dass ein solches Programm funktioniert und die richtigen Dateien wiederherstellt. Wir stellen deshalb exemplarisch eine freie und zwei kommerzielle Lösungen vor, die sowohl bei unseren Tests als auch in der täglichen Praxis überzeugen konnten.