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Was steckt hinter Enterprise-Application-Integration?

06.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Geht es um den Sinn und die Ziele von E-Business-Strategien, so sind wirtschaftliche Gründe schnell gefunden. Doch die technische Umsetzung stellt hohe Anforderungen an die IT. "Intelligente" Middleware für Enterprise Application Integration (EAI) soll hier Linderung bringen.

E-Business-Strategien wollen das Internet als kostengünstige, weltweit verfügbare Plattform zum Vertriebskanal für Produkte und Dienstleistungen machen. Es soll als Informationslieferant erschlossen werden und externe Anwendungen sowie neue Benutzergruppen mit der eigenen IT-Landschaft verbinden. Triebkräfte für das E-Business sind der wachsende Druck durch Wettbewerber in manchen Branchen, die Hoffnung auf neue Einnahmequellen und zusätzliche Kostenersparnisse, die Steigerung der Kundenzufriedenheit sowie die Hoffnung auf eine allgemeine Produktivitätssteigerung.

Eine solche Neuausrichtung bedeutet für die meisten Unternehmen ein drastischen Wandel der bisherigen, weitgehend auf interne Prozesse und einzelne Anwendungen ausgerichteten IT-Landschaft. Für das künftige Internet-basierte und -orientierte Geschäftsmodell muss eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Sie verbindet und steuert als "intelligente Middleware" idealerweise alle am E-Business beteiligten Anwendungen und ermöglicht vor allem eine schnelle, zentralisierte Anpassung der internen und externen Geschäftsprozesse (Stichwort: Event-driven company). Kurz, es geht um Enterprise Application Integration (EAI) - einem seit einiger Zeit von Herstellern und Analysten propagierten Integrationskonzept für das E-Business und B2B.

Doch wie sieht es derzeit tatsächlich mit der Anwendungsintegration in deutschen Unternehmen aus? Welches sind die Strategien, welches die Middleware-Produkte, die den Wunsch nach einer integrierten Systemlandschaft (schrittweise) verwirklichen helfen? Oder ist EAI nur ein Marketing-Hype? Ist vielmehr immer noch der Batch-Prozess das geläufigste Integrationsmittel?

Um dies herauszufinden, hat die COMPUTERWOCHE gemeinsam mit der Universität Kassel im Rahmen einer Promotionsarbeit eine Umfrage zu EAI entwickelt. Ziel ist es, mehr Licht in die aktuelle Diskussion um die technische Umsetzung von E-Business-Strategien zu bringen und dem "Buzzword" die Anwendungsrealität entgegenzusetzen. Damit dies klappt, benötigen wir Ihre Mithilfe: Bitte berichten Sie uns aus Ihren Projekten und füllen Sie den Fragebogen im "EAI-Forum" auf unserer Website aus. Unsere Aktion läuft noch bis zum Montag, den 16. April (Ostermontag). Die Ergebnisse werden anschließend in der CW veröffentlicht - unter vollem Schutz Ihrer persönlichen Daten. Als Dankeschön für Ihre Teilnahme und Ihre Mühen winkt ein Präsent.