CeBIT 2010

Was Sie zur Messe erwartet

27.01.2010
Von 


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

High-End-Boliden für mobile Gamer

Sascha Faber, Manager Notebook Marketing bei MSI, stellt die neuen mobilen Boliden des taiwanesischen Herstelles vor.
Sascha Faber, Manager Notebook Marketing bei MSI, stellt die neuen mobilen Boliden des taiwanesischen Herstelles vor.

Das taiwanesische Unternehmen MSI präsentiert auf der CeBIT ebenfalls neue Notebooks. Die Intel Core-Prozessoren i5 und i3 nimmt der Hersteller zum Anlass, neue High-End-Rechner für Gamer und 3D-Fans auf den Markt zu bringen. So gibt es mit dem GX740 und dem GX640 zwei neue Notebooks, die beide auf die i5-Technologie setzen und mit leistungsstarken Grafikkarten Marke ATI Mobility Radeon HD 5800 aufwarten können. Echte 3D-Spiele auf Basis von DirectX 11 sind so kein Problem - und auch der Klanggenuss kommt dank 7.1-Kanal-Lautsprechern nicht zu kurz. Mit 2,7 Kilogramm Gewicht ist der 15,4-Zöller GX640 zudem noch das leichteste neue Gaming-Notebook am Markt. Das GX740 verfügt derweil über fünf Lautsprecher: zwei HiFi-3D-Lautsprecher über dem Keyboard, weitere zwei im Frontpanel und ein Subwoofer unter dem Gehäuse. 802.11 b/g/n-WLAN, eSata, Webcam, Gamer-Tastatur und HDMI-Anschluss gehören zur weiteren Ausstattung. Auch beim Design beeindrucken die GX-Geräte: Dank einer gebürsteten Aluminiumlegierung sind die Notebooks ebenfalls etwas fürs Auge. Zu den Verkaufspreisen macht MSI noch keine Angabe.

Das Wind U160 ist das neue Edel-Netbook von MSI.
Das Wind U160 ist das neue Edel-Netbook von MSI.

Ein wahres Edel-Netbook hat MSI mit dem Wind U160 auf Lager: Das 10-Zoll-Modell soll rund zehn Stunden Akkulaufzeit aufweisen und kommt in einem sehr edlen Design daher. Neben einem Intel Atom N450 ist es mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher und 250 Gigabyte Festplattenplatz ausgestattet. Das 1,2 Kilogramm leichte Gerät soll für unter 300 Euro demnächst in den Handel kommen.

TV auf der Autobahn

Thomas Lenz, Garmin Produktmanager, demonstriert die Funktionsweise des nüvi 1490TV.
Thomas Lenz, Garmin Produktmanager, demonstriert die Funktionsweise des nüvi 1490TV.

Der deutsche Navigationssysteme-Hersteller Garmin erweitert sein Angebot um mobiles Fernsehen. Mit dem nüvi 1490TV kombiniert das Unternehmen ein klassisches Navigationsgerät mit einem mobilen DVB-T-Empfänger und einer -Antenne, die den kostenlosen Empfang digitalen Fernsehens möglich machen. "Gerade, wenn Sie im Stau stehen, mit dem Auto Urlaub machen oder sich sonst wie unterwegs langweilen, ist das Fernsehen auf dem Navigationsgerät eine Alternative", ist sich Garmin-Produktmanager Thomas Lenz sicher. Das nüvi 1490TV ist eine Weiterentwicklung des nüvi 1490Tpro, das sich durch Funktionen wie ecoRoute für Kraftstoff sparendes Fahren, einer integrierten Bluetooth Wireless-Technologie sowie TMCpro-Verkehrsmelde-Eigenschaften und Fußgängernavigation auszeichnet. Zwei kleine Wertmutstropfen: Das nur fünf Zoll große Touchscreen-Display ist für langes TV-Schauen eindeutig zu klein. Und gerade im Urlaubsstau auf der Überlandautobahn sollte man nicht unbedingt DVB-T-Empfang haben. So ist das System fast nur im städtischen Berufsverkehr einsetzbar. Positiv ist dafür der durchaus annehmbare Preis von 299 Euro, in dem umfangreiches Europa-Kartenmaterial bereits enthalten ist.

Web und TV wachsen zusammen

VideoWeb-CEO Matthias Greve will mit seinem Startup noch mehr Konvergenz in den TV-Markt bringen.
VideoWeb-CEO Matthias Greve will mit seinem Startup noch mehr Konvergenz in den TV-Markt bringen.

Unter dem Claim "VideoWeb bringt die Zukunft in Ihren Fernseher" hat der ehemalige 1&1-Vorstand und Web.de-Geschäftsführer Matthias Greve das Startup VideoWeb gegründet. Zur CeBIT bringt das Unternehmen nun sein erstes Produkt auf den Markt - einen HDTV-Satelliten-Receiver mit Internetanschluss, der auch den Empfang von TV-Webstreams, und die Darstellung der Inhalte von Online-Mediatheken sowie von Web-2.0-Services wie Picasa, Facebook und mobilen Apps auf dem Fernseher ermöglichen soll. Voraussetzung ist lediglich ein DSL-Anschluss. Selbst bei niedrigen Übertragungsgeschwindigkeiten von beispielsweise 3 MB/s lassen sich mit dem VideoWeb-Gerät Livestreams und VoD-Filme (Video on Demand) aus dem Netz noch in annehmbarer Qualität ruckelfrei darstellen. "Im Gegensatz beispielsweise zu T-Home ist bei uns keine teure und selten verfügbare VDSL-Leitung nötig", so Pressesprecherin Doris Kucera. Mittels einer externen Festplatte ließen sich zudem bis zu 1000 Stunden Programm aufzeichnen.