1. Wolfgang Clement, Friedrich Merz: Was jetzt zu tun ist, Herder
Da haben sich zwei gefunden. Der ehemalige CDU-Spitzenpolitiker Friedrich Merz und der nicht minder exponierte Wolfgang Clement, ehemalig SPD. Sie rütteln auf, zeigen, was sich in Deutschland und Europa dringend ändern muss. Viele richtige Einsichten, nichts gänzlich neu. Es bleibt ein fader Nachgeschmack, denn die beiden sagten längst Adieu zur Politik. Genau dort aber, wo zählt, was machbar ist, müssten sie zeigen, ob ihr Ratschlag etwas taugt.
2. Susanne Schmidt: Markt ohne Moral, Droemer Knaur
Die Kurzkritik zum Buch finden sie hier.
3. Nouriel Roubini, Stephen Mihm: Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft, Campus
Der englische Originaltitel dieses Buches ist weniger fatalistisch und trifft zugleich präziser den Inhalt: "Crisis Economics. A Crash Course in the Future of Finance". Denn tatsächlich geht es dem Wirtschaftsprofessor und ehemaligen Clinton-Berater Nouriel Roubini um die Analyse der Finanzkrise und die Skizzierung einer neuen Finanzarchitektur. Sein Fazit: Weniger Krise heißt mehr Staat. Denn der hält durch klare Regeln den Wettbewerb auf Trab.